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Wie oft zur Nachsorge (Blutabnahme ect)?

Wie oft zur Nachsorge (Blutabnahme ect)?

| Beitrags-ID: 235320

Hallo,
ich bin 23 und mir wurde wegen einem 2,5 cm großen pap. Karzinoms im März die Schilddrüse komplett entfernt. Anfang Mai hatte ich dann meine RJT und im November habe ich einen Termin für die RJD. In der Klinik wurde mir gesagt, außer zur Blutabnahme wegen der Hormoneinstellung muß ich bis dahin gar nichts weiter machen.
Nun ist es so, daß meine Oma vor zig Jahren Brustkrebs hatte. Und nun sagt sie ständig, daß das nicht normal ist, daß man erst in einem halben Jahr zur Untersuchung muß, weil sie anfangs mind. alle 3 Monate gehen mußte. Sie sagt sogar daß alle meine Ärzte anscheinend keine Ahnung haben. Nun bin ich mir durchaus darüber bewußt, daß man die eine Krebsart mit der anderen nicht vergleichen kann, aber ehrlich gesagt macht mich die Sache doch langsam nervös. Darum hätte ich gerne gewußt wie oft Ihr am Anfang zur Nachsorge mußtet, oder ob daß vor der RJD überhaupt nötig ist? Und was bei der Nachsorge außer Blutabnahme noch alles gemacht wurde.
Ich wäre Euch für Eure Antworten/Erfahrungen sehr dankbar
Bis bald
Nadine

Ute
Nutzer*In
pap. Karz. pT4 1992, Akromegalie-OP 1992

Antwort auf: Wie oft zur Nachsorge (Blutabnahme ect)?

| Beitrags-ID: 266686

Hallo Nadine,

ich wurde vor 12 Jahren operiert, im Mai, ein pT4. Wie du bekam ich etwa einen Monat später (im Juni) die erste RJT. Im September dann eine erste RJD. Ende November eine ambulante Untersuchung, im Juni des nächsten Jahres dann die nächste RJD.

Seitdem haben sich die Abstände der RJDs langsam auf Zweijahresabstände ausgeweitet, ich werde aber in Halbjahres-Abständen zur ambulanten Untersuchung bestellt. Anfangs gab es jede Menge Scans, die wurdenen im Laufe der Zeit spärlicher, Blutuntersuchungen gibt’s aber immer noch regelmäßig, ebenso ein Arztgespräch.

Ich hoffe, dass ich dir etwas weiterhelfen konnte.

Liebe Grüße von Ute

Positiv denken. Informieren. Handeln.

Doro
Nutzer*In
med. SD Carzinom

Antwort auf: Wie oft zur Nachsorge (Blutabnahme ect)?

| Beitrags-ID: 266687

Hallo Nadine,
ich wurde im Dezember 2000 das erste Mal operiert. 2. OP 2001. Ich bin bis Mitte 2003 jeden Monat zu Arzt geflitzt um mir über das Blutbild die aktuellen Werte zu erfragen. Vielleicht bin ich etwas zu genau gewesen, denke jedoch das mir ein Röhrchen Blut nicht allzuviel kostet. Andererseits brauche ich mir selbst keine Vorwürfe machen, wenn mein Wert aprupt ansteigt. Einmal im Jahr gehe ich für eine Woche ins Krankenhaus, dort wird der Körper von oben bis unten durchleuchtet. Alles was möglich ist, d. h. CT, MRT, Knochenzintigraphie, Pentagastrientest, Sonographie usw. wird dann durchgeführt. Meine Ärztin bestellt mich seit der 2. Hälfte des letzten Jahres in einen 3 monatigen Rhytmus, da meine Calzitonienwerte sich stabilisiert haben. Ich würde an Deiner Stelle lieber einmal öfters gehen.
Gruß
Doro

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Wie oft zur Nachsorge (Blutabnahme ect)?

| Beitrags-ID: 266688

Hallo Nadine,
ich habe bei der letzten Nachsorge den Nuk.med. gefragt, wie oft man eigentlich gehen soll. Er hatte im Brief an meine Hausärztin allgemein geschrieben, sie möge die SD-Werte (Blutuntersuchung) regelmäßig kontrollieren. Da wollte ich nun wissen, was regelmäßig ist. Er sagte, in der Anfangszeit sollte es alle drei Monate erfolgen. Anfangszeit meint dabei mindestens die ersten 2 Jahre, eher aber noch länger.

Ich selber habe da ein wenig geschlampt. Allerdings hängt es auch vom Risikoprofil ab, wie ich glaube. Ich hatte ein pT2 und keine befallenen Lymphknoten oder Metastasen. Da ist das Risiko wohl nicht so hoch.

Meine erste Nachsorge beim Nuk.med. war 2 1/2 Monate nach Abschluß der Erstbehandlung. Da wurde Blut abgenommen, Halsumfang gemessen, abgetastet und ein Ultraschall gemacht. Im Ergebnis mußte die SD-Hormondosis erhöht werden, was 8 Wochen später die Hausärztin kontrollieren sollte. Da waren die Werte dann in Ordnung, und ich habe seelenruhig gewartet bis zum nächsten Termin beim Nuk.med. (halbjährlich).

Ein Jahr nach der OP hatte ich dann meine erste Ganzkörperszintigraphie (RJD). Da war nichts mehr festzustellen, und so werde ich jetzt immer halbjährlich einbestellt.
Im letzte Arztbrief hat der Nuk.med. nun aber ausdrücklich die drei Monate reingeschrieben. Deshalb gehe ich jetzt im Juli zwischendrein doch mal zur Hausärztin zur Blutabnahme.

Letzteres sollst Du ja auch tun. Also wenn Du Deine letzte Nachsorge im Mai hattest und im November wieder hin sollst, dann genügt vielleicht 1x zwischendurch zum Hausarzt wirklich. Wenn Du aber Beschwerden hast, solltest Du öfter gehen.
Ich kann mich im Notfall auch in der SD-Ambulanz der Uniklinik melden und bekäme dann sofort einen Termin. Außerdem hatte mir der Chirurg angeboten, im Zweifelsfall könnte ich auch zu ihm kommen. Bisher hatte ich zu beidem keinen Anlaß.

Mach Dir nicht zu viele Sorgen. SD-Krebs ist im Vergleich zu Brustkrebs viel besser zu behandeln, ein „Luxuskrebs“ sagte der Oberarzt (im Ernst!).
Ich persönlich danke zwar für solchen Luxus, aber etwas beruhigend ist es doch, wie ich glaube.
Alles Gute für Dich wünscht Alba

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