Hallo!

Komme grade von der Uniklinik, wo ich nach der 6. Radiojodtherapie nochmal eine Ganzkörperaufnahme gemacht habe. Dabei habe ich auch gleich die Ergebnisse vom letzten CT bekommen und die waren doch sehr ernüchternd: meine Lungenmetastasen haben sich seit dem letzten Thorax-CT im Oktober 2003 „diskret“ vergrößert. Das heißt, auch die vorletzte RJT hat nichts Dauerhaftes gebracht, entsprechend sind dieErfolgsaussichten bei der von letzter Woche klein.
Interessanterweise geht mit dem Wachstum aber keine Erhöhung des hTg einher. Und ich hatte mich all die Monate in der trügerischen Hoffnung gewogen „Wenn der Tg nicht steigt, wachsen die Metastasen auch nicht“. Mein lieber NukMed hat mir jetzt erklärt, daß das öfter mal vorkommt und am Verfahren zur Tg-Bestimmung liegen kann oder aber halt auch am Ausmaß der Entdifferenzierung.
Irgendwie hab ich das Gefühl, all diese wahnsinnig aufwendigen Diagnose-Verfahren bringen gar nix. Im PET sieht man zum Beispiel nur einen einzigen Herd, im CT „multiple“, im Szinti fast nix… Eine Kombination aus geringer Metastasengröße, erhöhtem -wachstum und mangelnder Jodspeicherung. Alles was ich habe, sind Wahrscheinlichkeiten. Wahrscheinlich ist da was und wahrscheinlich wächst es vor sich hin und wahrscheinlich greift die RJT nicht mehr…
Ich hatte meinen NukMed übrigens auch auf DOTATOC bei follikulärem Karzinom angesprochen, nachdem ich von Pauls Erfahrungen gelesen hatte, er hat sich schlau gemacht und sieht es als eine mögliche Option. Außerdem meinte er noch, die Wahrscheinlichkeit, von einem Auto überfahren zu werden, sei größer als die zu ersticken (meine Angst).
Na ja, trotzdem…
Bitter:
rosa