Ambulante Palliativ-Versorgung / Petition unterzeichnen
- Dieses Thema hat 4 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 11.05.2009 - 21:30 von Harald.
Ambulante Palliativ-Versorgung / Petition unterzeichnen
Thema:
Petition gegen die Untätigkeit der Krankenkassen im Palliativbereich
Bundestagspetition vom 13.02.2009
Gesetzliche Krankenversicherung – Leistungen -/ Ambulante Palliativ-Versorgung
Ende der Mitzeichnungsfrist 17.04.2009
Links zur Info:
http://faz-community.faz.net/blogs/biopolitik/archive/2009/03/14/palliativversorgung-_2D00_-e_2D00_petition-gegen-untaetigkeit-der-krankenkassen.aspx
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?topic=937.msg13775#msg13775
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=2519
Wir hatten dieses Thema bereits im Forum, Ginger hatte darüber berichtet (Kassen lassen Sterbende im Stich). Nun habe ich den Link zur Unterzeichnung der diesbezüglichen Bundestagspetition von Thomas Sitte gefunden und stelle in oben ein. Jeder – betroffen oder nicht – kann diese Petition unterzeichnen.
Link zur Unterzeichnung (man muss sich mit wenigen Daten anmelden):
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?PHPSESSID=6a54edfb91e1cf8d7155f2&action=petition;petition=2519;sa=sign
Auszug:
Seit dem 1. April 2007 hat jeder Schwerkranke das Recht auf eine sogenannte Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV). Eine Begleitung durch ein Palliative Care Team kann unsägliches Leid in der letzten Lebensphase vermindern. Diese besondere Betreuung lindert Schmerzen und Angst. Das Lebensende in der vertrauten Umgebung wird für viele Menschen damit erst möglich.
Der Gesetzgeber hat die Krankenkassen bereits vor zwei Jahren zur Umsetzung dieser spezialisierten Palliativversorgung verpflichtet.
Fast keine Kasse ist dieser Pflicht nachgekommen …… werden die Krankenkassen aufgefordert, umgehend geeignete Verträge mit den qualifizierten Palliative Care Teams abzuschließen. Dies ist ihr gesetzlicher Auftrag – seit dem 1. April 2007.
Leider werden noch fast 49.000 Unterschriften benötigt, damit es eine Anhörung vor dem Bundestag gibt…
Vielleicht wollt Ihr auch andere darüber informieren? Es sind noch 3 Wochen Zeit …
Gruß vom Wirbel
Antwort auf: Ambulante Palliativ-Versorgung / Petition unterzeichnen
Fein, dass du am Ball geblieben bist, ich war und bin noch nicht in der Lage mich wirklich wieder aktiv zu beteiligen, habe mich aber für die Petition jetzt registriert.
LG Ginger
Antwort auf: Ambulante Palliativ-Versorgung / Petition unterzeichnen
Hallo, sd-wirbel,
ich habe gestern im Fernsehen (MDR) bei „Hauptsache gesund“ zum Thema Sterbebegleitung eine interessante Sendung gesehen, mich aber vorher noch nicht selbst mit dem Thema beschäftigt. Auch ich halte es für wichtig, in solchen Zeiten professionelle Hilfe und Unterstützung zu haben. Ich wußte auch nicht, daß es eine solche gesetzliche Verpflichtung der Krankenkassen bereits gibt. Was ich aber für einen großen Skandal halte ist, daß man im schlimmsten Fall diese Hilfe einklagen muß, nur weil einige Krankenkassen das Geld für ihre Zwecke anderweitig einsetzen.
Deshalb habe auch ich meine „Unterschrift“ geleistet und wünsche der Initiative viel Erfolg, aber nicht erst im Jahr 2050, sondern sehr schnell.
Freundliche Grüße
Christa
Antwort auf: Ambulante Palliativ-Versorgung / Petition unterzeichnen
Und nun? Was bewirkt diese Petition? Wird sich der Problematik angenommen und wenn ja wann?
@sd-wirbel hast du dazu vielleicht Infos? Im Netz habe ich nichts mit neuerem Datum dazu gefunden.
LG Ginger
Antwort auf: Ambulante Palliativ-Versorgung / Petition unterzeichnen
Hallo Ginger,
eine Petition selber würde ich nie besonders hoch in der politischen Wirkung einschätzen, selbst wenn die 50.000 Unterzeichnungen für eine Anhörung im Bundestag zustande kommen. (So wie ich es sehe wurde dieses Ziel verfehlt)
Im Petitionsausschuss sitzen meist die neuen Bundestagsabgeordneten, die eigentliche Politik wird in den Fachausschüssen gemacht.
Eine Petition kann dann in bestimmten Fällen auch eine Sackgasse sein, wenn das Anliegen statt im Fachausschuss im Petitionsausschuss landet.
Die Petition dürfte in diesem Fall dennoch nicht umsonst gewesen sein, da sie in eine breite Medienkampagne eingebettet war, und dadurch das Thema relativ viel Aufmerksamkeit bekommen hat.
Wenn Du auf der Seite http://www.aerzteblatt.de/
in die Suche ‚Palliativ-Versorgung‘ eingibst, findest Du einige Beschlüsse / Bekanntmachungen zur Palliativ-Versorgung, ob diese die Petition betreffen bin ich überfragt.
Auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) wird bezüglich der Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV) auf einen „internen Bereich“ (hier werden natürlich auch eigene berufliche Interessen vertreten) verwiesen und weiter heißt es dort
Der DGP sind inzwischen 10 Vertragsabschlüsse über SAPV bekannt. In fast allen Bundesländern finden derzeit Gespräche und Verhandlungen zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern über mögliche SAPV-Angebote statt. Einheitliche und gemeinsame Vertragsabschlüsse stehen in Hamburg, Hessen, Nordrhein und Westfalen-Lippe kurz bevor. Allerdings: Von den vom Gesetzgeber in Aussicht gestellten Geldern für SAPV wurden von den Krankenkassen in den Jahren 2007 und 2008 weniger als 1,5 Prozent in diesen Bereich investiert. Der Nachholbedarf ist also riesengroß.
( www.dgpalliativmedizin.de ; „letztes Update am 10.05.09“; Download 11.5.09)
Viele Grüße
Harald
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