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Untersuchungsmöglichkeiten

Untersuchungsmöglichkeiten

| Beitrags-ID: 246101

Hallo,

habe mich heute gefragt, nachdem festgestellt wurde per RJD, dass ich noch minimales Restgewebe habe, wie man wohl vorgehen würde, wenn der Tumormarker sich dauerhaft erhöhen würde.
Dieses Restgewebe ist so klein, dass man es auf dem Ultraschall nicht sehen kann. Würde der Marker steigen und u.U. wirklich etwas wachsen, könnte man das doch normalerweise auch recht lange mit dem bloßen Auge nicht sehen.
Hieße das jedesmal wieder eine Kapsel schlucken um eine erneute RJD zu machen?
Das fänd‘ ich ganz schrecklich, erleb‘ ich doch in diesem Bunker jedesmal die Hölle.
Und wenn sich dann nichts zeigen würde, aber in 10 Jahren vielleicht? Wieder Kapsel? Denke mir, zur Diagnostik müßten doch auch andere Methoden zur Verfügung stehen, oder?

Hat jemand Erfahrungen, mit schwankendem Tumormarker? Wie ist da die Vorgehensweise?

Ulrika

Antwort auf: Untersuchungsmöglichkeiten

| Beitrags-ID: 323735

Hallo. Es ist ein bisschen so wie Du vermutest: Bei jodspeichernden Krebsarten ist bei erhöhtem Tumormarker die RJD eine sehr gute Möglichkeit zu sehen, wo etwas speichert. Man kann auch ein PET/CT machen, aber das ist nicht so aussagekräftig. Außerdem sagt man, dass es erst nach einer TG Erhöhung auf 10 sinnvoll ist und auch erst nach Ablation.
Bei mir persönlich ist mal ein MRT gemacht worden (man sah nix) bevor mein TG sich von allein überlegt hat, doch wieder zu fallen.

Antwort auf: Untersuchungsmöglichkeiten

| Beitrags-ID: 323736

Hallo Suschen,

danke für Deine Antwort.

Was ist denn Ablation und MRT?

Und hat Dir jemand gesagt, was das für Gründe sein könnten, dass der TG (ist das die Abkürzung für Tumormarker?) erhöht war, und dann einfach wieder fiel?

Ich hatte nochmal am Freitag mit dem Arzt gesprochen im Nachhinein, was passieren würde, falls der Marker steigt, ob man dann jedesmal eine RJD machen müßte.
Daraufhin meinte man, nein, es gäbe da verschiedene Arten der Diagnostik und auf meine Frage, ob man nochmal in den Bunker müßte falls wirklich etwas nachkommt, meinte man 1 Mal.
Ich mußte bis jetzt 3 Mal in den Bunker. Das erste Mal, weil ich noch viel Restgewebe hatte, und die Dosis somit kleiner sein sollte, dann kam die eigentliche Hauptdosis und nach einem Jahr eine RJD.
Falls also nochmal etwas nachkommt, würde diese Routine nicht wieder von vorne beginnen, wobei die erste RJT ja sowieso wegfallen würde, weil dieses große Restgewebe nun ja fort ist. Bei mir blieb nur ein hartnäckiger kleiner Rest, der zwar von Mal zu Mal kleiner wurde, aber leider noch nicht ganz verschwunden ist.
Da man von mehreren gehört hat, dass der Marker mal steigt und mal fällt, wäre es doch viel zu aufwendig schnell mit der Kapsel zu kommen, die kann man doch nicht schlucken, wie Aspirin.
Ist bei Dir jegliches Restgewebe verschwunden?

Freundliche Grüße
Ulrika

Antwort auf: Untersuchungsmöglichkeiten

| Beitrags-ID: 323737

Hallo,

nein, bei mir ist nicht alles Restgewebe verschwunden. Es war immer noch eine „diffuse Speicherung“ zu sehen. Also im Szinti war das so gräulich, jedoch nicht mehr diese hellen leuchtenden Punkte wie vor der ersten RJT. Da ich schon viele RJT mit viel Radiojod hatte, ist man übergegangen zum Abwarten und RJD machen. Bei der war die Speicherung dann „sehr flau diffus“.

Was ich bisher mitbekommen habe, dann ist es je nach Höhe des Anstiegs des TG (ja, Tumormarker) zunächst üblich, zu beobachten und ihn erneut zu messen. Dann ist es allerdings so, dass ich über verschiedene Untersuchungen gehört habe. Wie gesagt, die RJD ist das Zuverlässigste, wenn es um jodspeichernde Krebse geht.

Man hat damals nicht sagen können, wieso der TG bei mir wieder gefallen ist. Keine Ahnung.

Ein MRT ist eine dieser „Röhren“. Man hat mir damals allerdings auch gesagt, dass ein MRT allein nicht reicht. Ich habe dann durch „Trickserei“ erreicht, dass ein PET gemacht wird. Die sind sehr teuer und finden maligne, also bösartige Zellen, weil die einen anderen Zuckerstoffwechsel haben. Danach wurde bei mir schon etwas Entwarnung gegeben, aber eine RJD stand IMMER im Raum.
Hätte man bei der RJD etwas gefunden, wäre eine RJT angesagt gewesen. Das stimmt. Das macht man aber in einem Rutsch, also bei einem Aufenthalt.

Ich empfehle Dir, wenn Du wirklich Angst vor dem Bunker hast, mal eine Trainer/in für NLP zu suchen. Ich habe auch mit einer gesprochen, da ich mehrfach rein musste. Sie hat mir geholfen, mich vorher nicht so verrückt zu machen und das mental besser durchzustehen. Die KK hat das nicht bezahlt, aber das war mir sowas von egal.

Antwort auf: Untersuchungsmöglichkeiten

| Beitrags-ID: 323738

Danke für Deine Antwort.

Ja, ich weiß, dass der Bunker ein absolutes psychisches Problem ist.

Ich könnte es ohne größere Probleme zwei Tage bei mir zuhause eingesperrt aushalten, aber da drinnen ticke ich anders. Da bin ich innerlich so unruhig, dass ich mich auf nichts konzentrieren kann. So geht die Zeit natürlich nicht rum, wenn einem weder lesen noch fernsehen ablenkt.

Hab‘ auch schon mehrmals versucht psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, aber leider noch nicht den „Richtigen gefunden.
Eine meinte gar, ich hätte keine Hilfe nötig, schließlich hätte ich doch mein Leben ganz gut im Griff.
Kann ja sein, aber leider meine Angst nicht.

LG
Ulrika

Antwort auf: Untersuchungsmöglichkeiten

| Beitrags-ID: 323739

Hallo,

in Hürth bei Köln gibt es eine Privatklinik, die aber auch gesetzlich
Krankenversicherte behandelt.
Die Patienten haben dort eine eigene Dachterasse, vom Zimmer aus
hat man jederzeit einen direkten Zugang und die Zimmer sind
dort etwas größer gehalten, sodas man sich nicht eingesperrt fühlt.
Vielleicht wäre dies eine Möglichkeit nach Absprache mit dem Arzt
und der Krankenkasse wegen der Kostenübernahme.
Ein Versuch wäre es wert.

Vg. minzi

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