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Tumorpatienten (und Chroniker) im Arztbudget?

  • Dieses Thema hat 6 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 21.01.2010 - 23:27 von dkr.

Tumorpatienten (und Chroniker) im Arztbudget?

| Beitrags-ID: 246510

Hallo,
dazu eine Frage. Soweit ich aus einigen Beiträgen im Forum herausgelesen habe, können die HÄe ja offenbar zumindest Tumorpatienten (und andere Chroniker ?) aus ihrem Budget (teilweise?) heraus halten.

Ich hab ihn zwar noch nicht konkret gefragt, aber ich habe das Gefühl, bei meinem HA (Allgemeinmediziner in einer Gemeinschaftspraxis mit Internisten/Kardiologen) ist das so, da er sich bei mir vergleichsweise großzügig zeigt, was Verschreibungen, Umfang und Frequenz der Laborwerte etc. anbetrifft.

Wäre da nicht, mal unabhängig von der Notwendigkeit, das Rabattvertragsproblem grundsätzlich zu lösen, zumindest für die Tumorpatienten (und Chroniker?) eine Lösung gegeben.

Gruß
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Tumorpatienten (und Chroniker) im Arztbudget?

| Beitrags-ID: 326467

Hallo Karl,

habe Deine Frage von den Rabattverträgen abgetrennt,
weil diese Problematik nur sehr indirekt mit den Rabattverträgen zusammenhängt.

Ob Tumorpatienten (und andere Chroniker) aus dem Budget des Arztes herausfallen, kann ich Dir nicht genau beantworten. Vielleicht weiß jemand anderes genaueres dazu?

Es ist jedenfalls so, dass wenn ein Arzt bestimmte Krankheiten, die besonders teuer sind, in der Behandlung, er meines Wissen nicht den normalen Budgetzwängen unterworfen ist.

Was aber so oder ist, wenn ein Arzt ein bestimmtes teures Medikament verordnet (also Thyrogen, neuere Krebsmedikamente, …), so kann er dies tun, er muss nur lediglich dokumentieren, so dass im Falle einer Prüfung (weil er über dem Budget ist), die Notwendigkeit der Therapie nachweisen kann.
Das Problem ist, die Ärzte wollen nicht überprüft werden (wer mag das schon?).

Viele Grüße
Harald

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Tumorpatienten (und Chroniker) im Arztbudget?

| Beitrags-ID: 326468

Hallo,

wie es beim Facharzt sich verhält, weiß ich nicht.

Aber meine Hausarztpraxis führt mich aufgrund der Krebserkrankung unter irgendeiner Katgorie Patientenbesonderheit.
Ich glaube, das bewirkt ein Herausfallen aus dem normalen Budget, undzwar bezogen auf Medikamente und bezogen auf Laborleistungen.

Vieleicht haben wir hier irgendjemanden, der in einer Arztpraxis arbeitet und der uns das mal genauer erklären kann?

Freundlichen Gruß von Alba

Antwort auf: Tumorpatienten (und Chroniker) im Arztbudget?

| Beitrags-ID: 326469

Hallo Alba,
wenn das so zutrifft, sollte es ja zumindest bei den Tumorpatienten dann für die HÄe kein Problem sein, das aut idem Kreuzchen zu machen. Damit könnten dann zumindest die Tumorpatienten auch bei wechselnden Rabattverträgen und Präparatewechseln wg. Unverträglichkeiten ihr Wunschpräparat bekommen bzw. behalten.

Das ist natürlich noch keine allgemeine Lösung für das Rabattvertragsproblem.

Wenn es sichere Informationen über diese Möglichkeit für die HÄe gibt, könnten das ja die Betroffenen entsprechend an ihre Ärzte weitergeben, wenn es Probleme mit oder wegen Präparatewechsel gibt.

Grüße Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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EllenVerstorben med. SD-Ca; Multiple Sklerose

Antwort auf: Tumorpatienten (und Chroniker) im Arztbudget?

| Beitrags-ID: 326470

Hallo zusammen,

also ich bekomme ja auch monatlich Sandostatin gespritzt und das schon seit 10 Jahren, was jeden Monat einen fünfstelligen Betrag für meinen Hausarzt bedeutet. Ich laufe da auch nicht auf das normale Budget. In den ganzen Jahren kam zum Glück auch nur einmal ein Brief von meiner Krankenkasse (bzgl. Off-Label Use usw…), den weder ich noch mein Arzt verstanden haben – das Medikament wird aber weiter gezahlt.

Soviel nur zu meiner Erfahrung als besonders teure Patientin.

ich könnte mir vorstellen, dass das aber nur bei wirklich teuren Medikamenten so gehandhabt werden kann und nicht bei ganz „normalen“ wir den Schilddrüsentabletten… Es gibt ja so viele unterschiedliche Tumorerkrankungen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das da generell so gehandhabt wird.

Liebe Grüße
Ellen

Gesundheit ist das Ausmaß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.
Friedrich Nietzsche

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Tumorpatienten (und Chroniker) im Arztbudget?

| Beitrags-ID: 326471

Hallo zusammen,

das mit der Budgetierung ist doch alles Schnee von gestern. Es gibt jetzt den Gesundheitsfond und den EBM. Wenn man sich damit mal näher beschäftigt, ist man irgendwann für jeden Arzt dankbar, der sich seinen Job überhaupt noch weiter antut:

http://www.kbv.de/8144.html 🙄

Viele Grüße
Frauke

P.S. Siehe dazu auch
Thema: morbiditätsorientierter Risikostruktur-Ausgleich !

Antwort auf: Tumorpatienten (und Chroniker) im Arztbudget?

| Beitrags-ID: 326472

Hallo,
da blickt ja keiner mehr durch. Andererseits, die Hersteller von Abrechungssoftware müssen ja auch leben 🙄 .
Ich denke, ich werde meinen Hausarzt einfach mal fragen, wie ich mich so für ihn rechne, und ob’s da für die Ärzte Besonderheiten, welcher Art auch immer, bei Chronikern oder Tumorpatienten gibt. Ich hab ja ein gutes Verhältnis zu ihm.

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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