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Schwerbehinderten-Ausweis in die Rente "retten"

Antwort auf: Schwerbehinderten-Ausweis in die Rente "retten"

| Beitrags-ID: 323137

Na dann,

los geht´s blockieren wir die Gerichte.
Da kann man ja als Kläger nicht nur wenig verieren.

(Oh ja: Ist ironisch gemeint.)

Grüßle Karies

GeriVerstorben 2008: follikulärer Schilddrüsenkrebs T3 †1.12.11

Antwort auf: Schwerbehinderten-Ausweis in die Rente "retten"

| Beitrags-ID: 323138

Hallo,

1. Der Staat sind wir alle!

2. Die Sozialsysteme sind kaputt u. fertig weil zu viele wirklich alles
mitnehmen was ihnen zusteht u. nicht nur was sie bräuchten.

Die Klägerin ist einer der vielen kleinen Sargnägel dieses Staates.

Wir alle müssen künftig für diese Verhaltensweisen zahlen. Der Staat in den letzten Jahren noch Miliarden an Steuergelder in das System gepumpt u. ist nicht gewillt dies weiter zu tun (deswegen die Überlegungen von pauschalen Zuzahlungen der Patienten -Praxisgebühr-, -Zusatzbeiträge-, ect. pp.).

Das Schiff ist eigentlich schon gesunken nur keiner hat’s gemerkt. Immer höhere Staatsschulden machens möglich. Unsere Kinder u. Enkel müssen es wohl ausbaden. Nicht schlimm übrigends für diejenigen, die keine haben.

LG
Geri

Antwort auf: Schwerbehinderten-Ausweis in die Rente "retten"

| Beitrags-ID: 323139

Moin moin,

klar hab‘ ich diesen Thread hier eröffnet, damit vielleicht so mancher seinen / ihren Nutzen daraus ziehen kann. Es ging nicht darum, eine Gesetzeslücke anzuprangern.

Ich gebe zu, ich würde auch immer das legal Mögliche versuchen zu bekommen. Auf eine solche „Idee“ muss man aber erstmal kommen.

Karies, ich finde es ok, wenn Du deine Meinung vertrittst. Die Vorgehensweise ist ja nicht illegal.

Viele Grüße
Tuvok

Nicht die Krankheit bestimmt dein Leben, sondern Du selbst!

sofiaVerstorben pap. SD-Karzinom

Antwort auf: Schwerbehinderten-Ausweis in die Rente "retten"

| Beitrags-ID: 323140

Hallo,

auch wenn man frühzeitig in Erwerbsunfähigkeitsrente geht, es wird hochgerechnet auf 60 Jahre und ein Abzug von 10,8 % wird gemacht. Das hat mir das Versicherungsamt in Frankfurt mal erklärt.

Im Übrigen, ein Behindertenausweis ist kein Freifahrtschein für die Rente.
Die Rentenversicherung prüft jeden Antrag. Es wird nur dann EU Rente gezahlt, wenn die Arbeitsfähigkeit bei unter 2 Std./tgl. beträgt. Egal, ob ein Ausweis vorliegt oder nicht. Man ist mit einem GdB nicht arbeitsunfähig, sondern lediglich „leistungsgewandelt“.

Mein Mann hat keine Abzüge bekommen,wegen seines Alters. Ich selbst gehe mit 60 nach Altersteizeit und habe 10,8% Abzüge. Hätte ich 3 Jahre länger gearbeitet, hätte ich keine Abzüge (habe seit 1986 einen Behi-Ausweis und 2005 100 % unbefristet. Meine Schilddrüse hat damit garnichts zu tun.)

LG Sofia

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Schwerbehinderten-Ausweis in die Rente "retten"

| Beitrags-ID: 323141

Hallo,

die bestehenden Systeme sind allesamt so gestrickt, daß nicht etwa der am meisten Bedürftige, sondern der Cleverste am meisten bekommt von staatlichen Transfers oder Sozialleistungen.

Das ist so und das war schon immer so und das wird sich auch nicht ändern, wie ich glaube.

Sich darüber zu ärgern ist müßig.
Da ärgert mich viel, viel mehr, wenn Ärzte ihren Privatpatienten überflüssige Untersuchungen aufdrängen, weil deren Versicherung das zahlt, dieselben Untersuchungen aber gesetzlich Versicherten, die sie wirklich brauchen, verwehrt bleiben oder nur mit Schwierigkeiten bzw. gegen Bares erreichbar sind. Beispiel hier bei uns: PET bzw. PET-Ct.

Unser Gesundheitssysem ist chronisch unterfinanziert – einerseits. Die Politik legt die Axt aber nicht an die größten Kostenverursacher, nämlich z.B. die völlig freien Preise neu entwickelter Arzneimittel, die die Pharmafirmen bei uns in Deutschland (und nur bei uns!) ganz nach Gutdünken festlegen dürfen, sondern konstruiert (kostspielige und bürokratische!) Monstrositäten, die es richten sollen.
Unser Gesundheitssystem läßt andererseits alljährlich immer noch Milliarden an Geldern versickern.

Hinzu kommen Ungereimtheiten aller Art:
– Die Kassen geben für Werbung und Lobbyarbeit viel mehr aus als je für Selbsthilfegruppen und Prävention.
– Die bestehende starre Trennung von ambulanter und klinischer Behandlung fördert immer noch teure Doppelt- und Dreifachuntersuchungen.
– Ein (nicht immer, aber oft) bestverdienendes Zehntel der Bevölkerung kann sich aus der gegenseitigen Solidarität für Alte, Schwache und Kranke ganz und gar ausklinken.
– Die Hauptlast bleibt auf der auch zahlenmäßig immer kleiner werdenden Mittelschicht, die das System, sich selbst und eine immer größer werdende Gruppe von Menschen finanziert, die auf derlei Solidarität angewiesen sind. (Zum Dank werden Leistungsträger wie diese in manchen Ärzteforen als unerwünschte „Kassler“ beschimpft.)

Und so könnte ich aufzählen und aufzählen und aufzählen…

Die Anspruchsmentalität der vielen beobachte ich auch. Im Moment sieht es so aus, daß ein Hausarzt oder Internist, der sich entscheidet für jemanden von uns die kompletten SD-Wert zu machen, die Kosten dafür bei anderen wieder einsparen muß, denen dann etwa notwendige Laborleistungen verweigert bleiben. Es sei denn, der Arzt hat unsereinen in irgendwelchen Kategorien Patientenbesonderheit unterbringen können.

Fest steht:
– medizinischen Fortschritt gibts nicht umsonst
– eine alternde Bevölkerung verbraucht immer mehr Gesundheitsleistungen
– gestiegene Lebenserwartung, so schön sie ist, tut vor allem eins: sie kostet was.

Alba hat da auch keine Lösung, aber hielte es schon für einen Fortschritt, wenn erstmal alle an der Grundsicherung beteiligt würden.
Ich bin kein Anhänger irgendeiner Partei, aber jetzige neoliberale Lyrik ist wohl die schechteste Lösung von allen.

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