Berufsunfähigkeitsversicherung nach Schilddrüsenkrebs
- Dieses Thema hat 4 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 06.01.2011 - 18:38 von Harald.
Berufsunfähigkeitsversicherung nach Schilddrüsenkrebs
Hallo an alle,
kennt sich von Euch jemand damit aus.
Ich war neulich bei meinem Versicherungsvertreter und hab nach einer BU-Versicherung gefragt. Als er am Angebot erstellen war, kam die Frage ob Vorerkrankungen vorliegen. Ich ja, SD Karzinom.
Da sagte er mir, dass ich höchstwahrscheinlich keine Versicherung abschließen kann und selbst wenn, dann auch nur mit sehr hohen Beiträgen.
Stimmt dass, kennt sich von Euch jemand in der Verischerungsbranche aus? Kann man auch nach den 5 Jahren Heilbewährung sowas nicht bzw. nur teuer abschließen?
Viele Grüße aus DD von Sylke
Antwort auf: Berufsunfähigkeitsversicherung nach Schilddrüsenkrebs
Hallo Sylke,
kenne mich zufällig sehr gut aus, da ich „Versicherungsmensch“ bin.
Also am besten ist es, vorher eine sogenannte Voranfrage beim Versicherer zu stellen. Hat den großen Vorteil, dass Deine Gesundheitsfragen nicht in der Sonderwagnisdatei gespeichert werden. In dieser Datei werden sonst Deine Daten für alle Versicherer gespeichert. Somit würden Dich andere Versicherer auch nicht nehmen.
Kann Dir nicht pauschal sagen, ob Versicherer Dich nehmen oder nicht. Wahrscheinlich bei Krebs schwierig. Könnte eine Ablehnung sein oder der Versicherer stellt Dich für 5 Jahre zurück. Wie gesagt am besten wie oben beschrieben anfragen.
Bei Fragen einfach bei mir melden.
VG Björn
Antwort auf: Berufsunfähigkeitsversicherung nach Schilddrüsenkrebs
Hallo Sylke,
Versicherer sind Geschäftsleute und arbeiten mit Statistiken.
Von Schilddrüsenkrebs habe Sie keine Ahnung, für die läuft dies einfach unter dem Stichwort Krebs, und dann ist es für Sie ein großes Risiko einem Krebspatieten eine Berufsunfähigkeitsversicherung anzubieten.
Was Du machen kannst die Versicherung darauf hinweisen, dass nach 5 Jahren das Risiko eine Rezidivs wesentlich geringer ist als zuvor und dass die Lebenserwartung von Dir gleich ist wie in der Normalbevölkerung (zum Teil sogar besser, weil Du besser auf Deine Gesundheit achtest).
Dr. Verburg hat hierzu uns einen Vortrag auf dem Herbsttreffen gehalten.
Ich werde ihn mal anschreiben, ob die Ergebnisse schon publiziert sind.
Viele Grüße
Harald
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Antwort auf: Berufsunfähigkeitsversicherung nach Schilddrüsenkrebs
Hallo,
ich will jetzt nicht demotivieren, aber die Ergebnisse von Dr. Verburg werden uns, wenn überhaupt, vermutlich nur beim Abschluss von Lebenversicherungen helfen, die ja zur Zeit meines Wissens nur von einem oder zwei Anbietern überhaupt angeboten werden und das zu abartig hohen Prämien.
Mit Berufsunfähigkeitsversicherungen wird es eher schlecht aussehen, da dabei nicht das Sterberisiko entscheidend ist, sondern eben das Risiko aufgrund von Erkrankungen/Beschwerden berufsunfähig zu werden. Dabei werden, wenn überhaupt eine Versicherung abgeschlossen werden kann, alle Krankheiten und Beschwerden, die durch eine bekannte Vorerkrankung i.e. SD-Krebs bedingt sein könnten, ausgeschlossen und im Versicherungsfall wird die Leistung verweigert, wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Berufsunfähigkeit evtl. auf Folgen der SD-Krebserkrankung zurückzuführen ist. Wobei es bei sehr vielen Sachen schwierig sein dürfte, nachzuweisen, dass die Beschwerden nicht auch Spätfolgen der Erkrankung oder der Therapie sein könnten.
Ich denke beispielsweise an Herz-Kreislauferkrankungen oder Osteoporose, die sicher, auch wenn sie tartsächlich nichts mit der Therapie zu tun haben, auf diese geschoben würden wegen der TSH-Supression. Es gibt sicher weitere Beschwerden, die man so behandeln könnte. D.h. der Versicherer könnte in sehr vielen Fällen die Leistung verweigern.
Viele Grüße
Karl
Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg
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Antwort auf: Berufsunfähigkeitsversicherung nach Schilddrüsenkrebs
Guten Abend,
Danke erstmak für Eure Antworten.
Sinngemäß, wie von Karl oben beschrieben, wurde es mir auch gesagt. Bevor eine BU gezahlt wird, wird alles nochmal überprüft und da kann es sehr schwer werden und ich denk mal dann nur mit einem Rechtsstreit. Ob man dafür die Kraft hätte, ich weiß nicht.
Also kein Kandidat für Blutspenden, BU-Versicherung und was noch alles…
Depri , ich verkriech mich jetzt gleich mit einem Glas Rotwein unter eine warme Decke
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