Re: SD-OP / Ängste / Infos


Geschrieben von Catrin am 26. August 02 08:31:12:

Als Antwort auf: SD-OP / Ängste / Infos geschrieben von Conny am 26. August 02 07:54:27:

>Hallo liebe Diskussions-Teilnehmer(innen),
>nun ist es soweit: ich habe meinen Termin für die SD-Entfernung bekommen; am 2.10. kommt sie also weg, die "kaputte" Drüse.
>Ich möchte nur kurz erwähnen, daß mir der Arzt genau das
>Gleiche erzählt, wie hier schon im Forum erörtert mit einer
>einzigen Ausnahme: hier wird immer von einer ca. 45-minütigen OP gesprochen. Bei mir sind allerdings 2,5 Stunden
>angesetzt - ganz schön happig, finde ich.
>Übrigens war die Untersuchung der Stimmbänder nun wirklich
>nicht schlimm. Der HNO hat einen super-dünnen Schlauch ins
>rechte Nasenloch eingeführt und dann halt etwas "rumgestochert". War zwar komisch aber hat überhaupt
>nicht weh getan. Meine Stimmbänder sind ok jedoch ist meine
>Speiseröhre angegriffen und mein Mageneingang eingeengt.
>Na prima: nun machen die bei der SD-OP gleich noch die nette
>Magenspiegelung - gott sei Dank merke ich dann nichts davon
>und hoffe, das da nicht das nächste Problem kommt. Ebenfalls
>hat man festgestellt, daß meine Nasenscheidewände hinüber
>sind - auch das soll ich dringendst noch dieses Jahr machen
>lassen.
>Gibt es Erfahrungswerte, viewiel Zeit von einer Narkose zur
>nächsten verstreichen sollte ?
>Und überhaupt: ich hatte schon mehrfach erwähnt, daß ich
>Angst habe, nach der SD-OP zuzunehmen. Ich treibe im Moment
>regelmäßig Sport (Fitness-Studio; mehr Ausdauertraining als
>mit Gewichten). Wann könnte ich da wohl nach der OP langsam
>wieder einsteigen ?
>Freue mich über jede Meinung.
>Liebe Grüße
>Conny

Hallo, Conny!
Meine OP hat auch ein bisschen länger gedauert. Die erste ( nur Knoten raus) ca. eineinhalb Stunden, die zweite ( Rest der SD raus, Lymphknoten, ein Teil der vorderen Halsmuskeln ) hat über vier Stunden gedauert, weil ich irgendwie anatomisch komplizierter bin als andere...
Mach dir über die Dauer der OP keine Sorgen, jeder erfahrene Chirurg hat da seine Vorgehensweise und der Narkosearzt dosiert die Narkosemittel so genau, dass das OP- Risiko auch bei einem längeren Eingriff minimiert wird. Außerdem verlängert die Magenspiegelung das Procedere ja auch um einiges ( die Spiegelung selber dauert nur einige Minuten, aber im OP geht es nach komplizierten Regeln zu: Das Gerät muss platziert werden, evt. kommt ein Internist dazu, der Patient wird umgelagert etc.).
Wie viel Zeit zwischen OPīs liegen soll, entscheidet wahrscheinlich der Anästhesist. Bei gesunden, jungen Patienten sind auch zwei OPīs hintereinander kein Problem. Allerdings sollte die Wundheilung wahrscheinlich komplett abgeschlossen sein ( ein paar Wochen). Bei SD- OPīs ist das langwierigere Problem, dass man erst wieder eine Vollnarkose machen wird ( es sein denn, es ist ein Notfall), wenn du hormonell komplett eingestellt bist, d.h., wenn "deine perfekte Thyroxin- Dosis" gefunden ist und bis der Körper sich daran gewöhnt hat, kann es einige Wochen dauern.
Bis dahin würde ich auch mit Sport vorsichtig sein. Also den Arzt fragen und den eigenen Körper sowieso. Wenn du entlassen bist und das Okay vom Arzt hast ( ich durfte vier- bis sechs Wochen keinen Sport machen , aber ein bisschen radeln, Inliner etc. war erlaubt), kannst du ja mit einem Spaziergang oder ein bisschen Ergometer anfangen und gucken, wie es dir damit geht. In der ersten Zeit ist eine Pulskontrolle recht sinnvoll, finde ich.
Für die OP alles Gute,
liebe Grüße,
Catrin.



Antworten:
Ohne Schilddrüse leben ?!