Re: Morbus Basedow

Geschrieben von .Brakebusch am 18. November 1999 12:24:07:

Als Antwort auf: Morbus Basedow geschrieben von Sylvia am 26. Oktober 2099 10:44:43:

>Hallo,
>im Frühjahr 99 wurde bei mir Hyperthyreose diagnostiziert. Meine Werte waren
>stark überhöht (5 x Normalwert = 21,4) und ich hatte starke Beschwerden (Herzjagen,Gewichtsverlust etc.) Aufgrund der Symptome sowie eines Strumaknotens wurde mir, nach Herstellung einer euthyreoten Stoffwechsellage, zur Operation geraten. Im März 99 wurde mir dann der Großteil Schilddrüse >Wer kann mir darüber etwas sagen oder mir vielleicht ein paar Tips geben ???
>entfernt und in diesem Krankenhaus auch die Diagnose: Morbus Basedow gestellt. Nach der OP habe ich anfangs 1 Tablette L-Thyroxin 100 täglich eingenommen. Das war für ca. 4 Monate o.k. Dann plötzlich fühlte ich mich total unwohl. Ständige Müdigkeit und Konzentrationsschwächen machten sich breit. Auf anraten meines Arztes habe ich die Dosis auf 1 1/2 Tabeltten L-Thyroxin 100 erhöht. Ich fühle
>mich aber immer noch nicht besser. Meine Muskeln sind schwach, mein Gemütszustand schwankt enorm, ich leide neuerdings unter extremer Verstopfung und an Gewicht habe ich auch ganz schön zugelegt, obwohl ich mich sehr bewußt ernähre. Ich habe mich nochmal von einem Spezialisten untersuchen lassen. Die Blutwerte liegen im Grenzbereich und das Szintigramm zeigte nur eine leichte Entzündung der Schilddrüse (leichte Erhöhung der Antikörper). Die Schilddrüse läßt sich auch durch die Einnahme der Hormone gut unterdrücken, so die Aussage meines Arztes.
26.10.1999, Sylvia
18.11.99
Hallo Sylvia,
Seit 3/99 ist bei mir ein M. Basedow bekannt und ich kann eine ähnliche Geschichte erzählen wie Du. Von muskelschwäche über eine labilen Gemütszustand,Gewichtsproblemen,Schwierigkeiten bei der Hormoneinstellung usw.
In Deinem Fall wäre bei noch aktivem Restgewebe der SD,das die Immunreaktion wahrscheinlich aufrechterhält eine zusätzliche radiojodbehandlung zu Überlegen.
Zur Hormongabe würde ich einen Versuch mit Prothyrid statt L-thyroxin machen.
In diesem medikament ist neben T4 auch T3 enthalten und einige Betroffene vertragen es besser.Verlier nicht den Mut und die Geduld. Der Körper braucht offenbar lange Zeit sich zu erholen und umzustellen.Die Krankheit stellt an uns
leider ziemliche Anforderungen und ist auch für viele Ärzte nicht leicht zu verstehen und noch weniger leicht zu behandeln.Es gibt aber auch Betroffene denen es mittlerweile wieder gut geht.In diesem Sinne ,alles Gute
Grüsse Leveke



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