Geschrieben von CarmenS am 21. Januar 2002 22:01:54:
Als Antwort auf: Re: Pap MikroCA Metastasierung in Lymphknoten geschrieben von Myriam am 21. Januar 2002 11:24:05:
Hallo Myriam!
Mir hat es auch gut getan, zu lesen, dass ich nicht so alleine bin, wie ich dachte!
Bei mir waren auch TotalOP, Necdissektion (erkennbar an der Riesennarbe, rund um den Hals) und Entfernung etlicher LKs nötig. Zum Schluß zwei Metastasen im Schlüsselbeinbereich. Jedesmal hatte ich gründliche Chirurgen, so dass mein TG-Wert endlich auf 0,4 gesunken ist. Ohne RJT oder Bestrahlung oder so.
Mir hat das (zugegebnermaßen etwas brutale) Wissen geholfen, dass man unseren Krebs ganz gut operieren kann, da er am Anfang auf die LKs beschränkt ist...
Wenn die OP nicht geholfen hätte, würde ich auf alle Fälle eine Bestrahlung machen lassen. Leute, die mir Horrorgeschichten von Bestrahlungen und Krebs erzählen, unterbreche ich inzwischen. Es gibt auch gute Erfahrungsberichte! Überhaupt unterbreche ich inzwischen sehr viele Leute, obwohl ich normalerweise eher höflich bin. Besonders Ärzte, die nicht wirklich hingucken, unterbreche ich! Ich verbiete mir jegliche "psychologische" Zuwendung, jeden Allgemeinplatz usw.
Meist stutzen die Ärzte, aber dann merkt man einen Ruck und sie werden ehrlicher und zugänglicher.
Inzwischen erwarte ich aber auch weniger von Ihnen. Meinen "Beistand" hole ich mir von einem Onkologen, 60km entfernt. Seine Adresse habe ich von der Krebshilfe. Er kennt sich zwar nicht so sehr mit meinem speziellen Krebs aus, aber seine Art tut einfach gut!
Letztes Jahr habe ich eine Misteltherapie zusätzlich begonnen, die ich aber vor der letzten OP erstmal unterbrochen habe.
So, das war´s vorläufig von mir.
Ich denk einfach an Dich, drück Dir ganz fest die Daumen und laß Dich nicht kleinkriegen! Zeig denen, dass gerade wir "Hausfrauen" starke Powerfrauen sind!
Lieben Gruß
Carmen
P.S. Hattest Du vor Deiner Erkrankung schon Schwierigkeiten mit der Schilddrüse -oder kam die Diagnose für Dich auch überraschend?
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