Re: Frage zu Tumormarker - bin schon ganz konfus...


Geschrieben von heike am 24. April 2002 00:23:03:

Als Antwort auf: Re: Frage zu Tumormarker - bin schon ganz konfus... geschrieben von J. Löttgen am 09. April 2002 14:29:03:

Lieber Jan,

bei mir war der hTg-Wert kleiner 0,3, obwohl noch etwas Restgewebe vorhanden war. Wie kann nun nach der zweiten Radiojodtherapie geprüft werden, ob noch Gewebe bzw. Krebszellen (Pappilär) vorhanden sind?

schöne Grüße

Heike

>Hallo,
>ich bin Nuklearmediziner und grader per Zufall auf dieser Seite gelandet.
>Ich habe Deine Frage gelesen und melde mich kurz, weil die Antwort so einfach ist - kein Grund zur Konfusion:
>Calcitonin und Thyreoglobulin sind körpereigene Substanzen, die aber auch als Tumormarker dienen können:
>Calcitonin bei medullären SD-Carzinom (hast Du nicht).
>Thyreoglobulin (auch TG oder hTG) beim papillären und beim follikulären SD-Ca. Das TG ist ein Transporteiweis (Protein), das von der Schilddrüse produziert wird. Nach SD-Operation (und evtl. Radiojodtherapie) sollte der Wert niedrig bzw.nicht mehr meßbar sein. Wenn das einmal erreicht war, ist das TG als Tumormarker zu verwerten, vorher nicht!
>Noch zwei wichtige Punkte:
>Die Therapie und Nachsorge sollte in einer Klinik für Nuklearmedizin in einem entsprechendem Zentrum (meist Uni) erfolgen.
>Die Prognose ist ausgesprochen günstig, die Heilungsrate sehr hoch. Evtl. Radiojodbehandlungen sind sehr wenig belastend - kein Vergleich zu Strahlen- oder Chemotherapien.
>Alles Gute, Jan Löttgen



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