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caro.line
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foll. SD-Karzinom

Bitte um Rat bei Kalzium und TSH Einstellung

| Beitrags-ID: 235972

Hallo!

Eine kurze Beschreibung:
Ich wurde im Jänner 2004 an der SD operiert wegen einem foll. Sd-Karzinom rechts, pT1, N0, M0, 1cm groß, intrakapsulär, grob invasiv. Mir wurde alles entfernt auf beiden Seiten. Was intrakapsulär und grob invasiv heißt weiß ich nicht, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Weiters steht noch: kleinknotig makrofollikuläres SD-Gewebe mit Residuen. Im Februar 2004 RJT, im Juni 2004 RJD, bis jetzt war alles bestens, nächste RJD am 18.02. Mein letzter Wert des TSH war 0,013.

1. In einem Beitrag von Beate steht geschrieben daß bei einem „normalem“ Krebs der TSH Wert nicht so streng eingestellt sein muss. Weil ich in Stresssituationen öfter mal mehr zittere und sehr nervös bin und im Moment unter Schlaflosigkeit leide habe ich meine Ärztin darauf angesprochen.Meine Ärztin ist aber leider anderer Meinung und geht lieber auf Nummer sicher weil mein Krebs anscheinend nicht so harmlos ist. Vielleicht kann mir von euch jemand sagen was bei mir so gefährlich ist und mit welchem Argument ich sie überzeugen kann damit meine Dosis etwas gesenkt werden kann.

2. Meine zweite Frage wurde wohl schon oft angesprochen aber es muß sein. Mein Kalzium ist eigentlich gut eingestellt. Ich habe nur das Problem mit dem ausschleichen. Ich habe es im Herbst einmal probiert, ohne Erfolg. Pro Tag nehme ich 3 x Cal-D-Vita Kautabletten. Der Wert liegt meistens zwischen 2,2 – 2,4.Meine NSD sind noch alle da. Mich verunsichert nur ein Beitrag von Frauke. Da wird geschrieben das wenn nach einem Jahr die NSD nicht arbeiten man sich auf eine lebenslange Therapie einstellen sollte. Gibt es ein paar gute Tipps von euch wie man es am besten macht? Sind Kautabletten das richtige oder ist es besser nur Vitanmin D zu nehmen, oder überhaupt kombiniert?

Vielen dank fürs durchlesen!!
Freue mich schon auf eure Antworten, liebe Grüße, Caroline

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: Bitte um Rat bei Kalzium und TSH Einstellung

| Beitrags-ID: 270198

Liebe Caroline,
„intrakapsulär“ wird im Pschyrembel (Klinisches Wörterbuch, Standardwerk) nicht erklärt, aber nach der Wortzusammensetzung (etwa: intra=innerhalb; kapsulär=in der Kapsel) dürfte es heißen: (noch) in der Kapsel, also kein Kapseldurchbruch des Karzinoms.
„Invasiv“ bedeutet „eindringend“; es besteht also eine Neigung der bösartigen Zellen, in andere einzudringen (was gefährlich sein kann bezüglich Metastasierung).
Wenn Beate in einem Beitrag geschrieben hat, dass es Fälle gibt, in denen der TSH nicht so streng eingestellt werden müsse, so hat es bestimmt einen konkreten Zusammenhang gegeben, in dem sie diese Einschätzung getroffen hat (Beate ist, was medizinische Fragen in diesem Forum angeht, ausgesprochen kompetent!!!). Ich glaube nämlich, dass sich diese Einschätzung nicht einfach verallgemeinern lässt. Deshalb rate ich dir, durchaus „streng“ mit dem TSH zu sein.
„Streng“ heißt aber zunächst mal, den medizinischen Richtlinien zu entsprechen – und die geben (soweit ich das jetzt richtig erinnere) einen Grenzwert von 0,1 für den TSH an, der nicht überschritten werden sollte. (Wenn du hier im Archiv des Forums ein wenig stöberst, findest du bestimmt eine Quelle mit den entsprechenden Richtlinien.)
Über diesen Wert solltest du mit deiner Ärztin reden – und über die Frage, ob du deine Tabletten-Dosis nicht etwas reduzieren könntest ohne dabei den Wert von 0,1 zu überschreiten.
Zu deiner Kalzium-Frage kann ich leider nichts beisteuern – da fehlt es mir an Kenntnissen und Erfahrung.
Ich wünsche dir alles Gute und dass du bald eine für dich akzeptable „Wohlfühldosis“ findest, die auch medizinisch noch unbedenklich ist.