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Lottchen66
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Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261405

Hallo,

Möchte mich auch mal zu Wort melden und über meine Erfahrungen aus der Nuk in der Leipziger Uni-Klinik berichten.

Muss aber dazu sagen, war 2004 in der MHH Hannover zu einer RJT und einer RJD, kann von dort nicht wirklich was gutes berichten, aber da haben ja schon einige was darüber geschrieben.

In der Leipziger Uni bin ich seit 2006 ne Art Dauergast 2 RJT und 3 RJD und vom 23.6 bis 25.6 wieder zur RJD. Dort wird man von netten Schwestern empfangen. Erst wird ein Fragebogen ausgefüllt, ob Allergien, was für Medikamente, Gewicht, Grösse usw. dann geht’s aufs Zimmer. Dort sind 2 Bettzimmer. Hatte bisher immer Glück mit der Zimmergenossin, auch wenn schon einmal fasst 70 die eine Dame. Sachen auspacken und die auf Heimweg wieder angezogen werden müssen in Koffer/ Reisetasche die dann aus dem Zimmer gebracht werden. Waschlappen, Handtücher und Bademantel bekommt man von dort. Dann muss man 1 bis 2 Std warten bevor man die Kapsel bekommt, in der Zeit nix essen nur etwas trinken. Kurz vorher noch das Arztgespräch und Blutentnahme. Dann bekommt man einen Mundschutz den man je nach Aktivität 24 Std und noch länger tragen muss. Weil über den Atem auch ausgeschieden wird. Zum Essen und waschen darf man den jedoch abmachen ;-)
Über den Betten befindet sich ein Messgerät in der Decke wo die Aktivität gemessen wird, das ist immer an aber trotzdem muss man 3mal täglich eine halbe Std ruhig auf dem Bett liegen. Da merkt man erstmal wie lang ne halbe Std ist ;-)

Nasszelle hat jedes Zimmer und duschen darf man immer, ist zwar komisch immer auf den Knopf zu drücken da nach kurzer Zeit das Wasser stoppt, aber den Dreh bekommt man schnell raus.

Das Zimmer mit TV, Kaffeemaschine und Wasserkocher ausgestattet, steht alles auf einem hellem freundlichen Sideboard, bis auf TV, der hängt an der Wand ;-) Kaffee, Tee, Wasser, Milch, Zucker, Salz, Senf usw. gibt’s im Sideboard zur freien Verfügung, das auch einen Kühlschrank beinhaltet. Telefon gibt es auch, aber da ich Handy-Flat hab kenn ich mich mit den Preisen dort nicht aus. Internet ist etwas blöd gemacht, man muss sich vorher irgendwie selbst ein Anbieter suchen und wäre wohl auch teuer gewesen. Das war mir dann zu kompliziert und hab mir ein D1 Stick gekauft, mit dem der Empfang ganz gut war. Der Empfang einiger Netze auf der Station ist ja ab und zu bissel schlecht.

Die Schwestern bleiben auch schon mal auf ein kleines Schwätzchen im Zimmer natürlich mit nötigen Abstand, da kommt man sich nicht ganz so abgeschieden vor.

Essen ist soweit Ok, zum Mittag kann man einen Tag vorher zwischen einigen Essen wählen, auf Zettel ankreuzen. Zum Frühstück und Abendbrot kommen die Schwestern mit einen Wagen vor die Tür und man darf selbst wählen.

Am Tag der Entlassung, bei RJD der dritte und bei RJT der vierte bzw. fünfte Tag, kommt darauf an wie man das RJ ausgeschieden hat, wird eine Ganzkörperszinti gemacht, hab immer das “Glück” ne dreiviertel Std unter dem Gerät liegen zu müssen, bei anderen meistens nur ca 20 min. Aber tut ja nicht weh, strengt nur an die ganze Zeit ruhig liegen bleiben zu müssen. Aber wenn man weiss das es nach Hause geht dann nimmt das in Kauf ;-)

Liebe Grüsse
Silke

Nur das Glück, das man anderen bereitet, führt zum eigenen Glück. :friend: