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Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261418

Hi allerseits
4 Wochen nach Entfernung meiner SD, nach papilärem SD-Karzinom trat ich meine 1.RJT im Klinikum Bi-Mitte an.
Montags hin und Testkapseln einnehmen, normalerweise wird auch noch Blutentnahme gemacht aber ich hatte 3 Tage alte Blutwerte vom Hausarzt dabei, somit war ich nach 20 min. schon wieder auf dem Heimweg (ich konnte raus weil ich keinen langen anfahrtsweg habe )
Am nächsten morgen Stationäre aufnahme, Szintigramm, Blutentnahme, Ultraschall, Besprechung mit dem Chefarzt. Ab ins Einzelzimmer, stunde später Kapsel einnehmen und wieder ins Zimmer.
Dann nur noch Zeit rumkriegen. Am nächsten Tag war keine Messung angesagt wegen Hochdosis.
Tag 3 Messung, ab ins Zimmer mit der aussicht, Strahlung kurz über der „nachhausegrenze“ wahrscheinlich morgen nach hause. So war es dann auch. Bei dem Zimmer handelt es sich um eines mit Ca. 4×4 meter und einem riesenfenster zu einem Park hin, mit elektrischen Rolläden, Fernsehen, Krankenhausbett. Dusche und Vakuumtoilette ebenfals im Zimmer. Die Klimaanlage empfand ich jetzt nicht sonderlich störend, aber das ist sicher von Mensch zu Mensch verschieden.
An den ersten 2 Tagen war schönes Wetter und auf der Wiese tummelten sich leute mit ihren Hunden, manche lagen in der Sonne. Damit ist klar, man kann rausgucken und kann es somit auch aushalten.
Das Zimmer ist nicht abgeschlossen und man kann auch kurz auf den Flur um sich Tee oder Kaffee von einem Servierwagen zu holen. Der Handyempfang war ausgezeichnet, inklusive UMTS. Ich hatte mein Laptop dabei und konnte somit sogar im Netz Surfen und mich per E-Mail mit Freunden verstädigen. Das Personal sehr freundlich aber logischerweise immer auf 2 meterdistanz und auch die beiden Ärzte erklären sehr gut was gerade so abgeht in einem. Der Tag beginnt mit Frühstück gegen 8:00, Wecker ist nicht von nöten das Geschirrgeklapper auf dem Flur macht einen rechtzeitig wach. Messung gegen 10:00, Mittag 12:00 – 12:30. Kaffee gegen 14:30. Abendessen18:00 Nachtschwester guckt dann auch mal irgendwann kurz nach dem rechten.n Alles in allem kein luxushotel und die Möbel Typisch Krankenhaus, aber man hat seine Ruhe, kann Lesen und Fernsehen. Da ich persönlich generell gern Fernsehe und Computere hatte ich mit dem 4 Tägigen aufenthalt keine größeren Probleme, nur beim nächsten mal würde ich mir noch ein paar Säfte einpacken um das kostenfreie Mineralwasser geschmacklich etwas anzureichern, das konnte ich am 2. tag schon kaum noch runterwürgen, das liegt aber an mir, nicht am Wasser !!

Hein