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Pap CA pT4, pN1b(34/100), L1, V0, R1, M0

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261424

Hier mein Bericht zu meiner 1.RJT mit 3,0 Gbq im Mutterhaus Trier vom 04.04-06.04.2012.

1. Tag

Ankunft 04.04.2012 09:00 Uhr.
Anmeldung in der Patientenanmeldung.
Danach auf zur Station A2, im Schwesternzimmer melden.
Die schickte mich erstmal ins Labor zur Blutabnahme und verlangte etwas Urin um eine Schwangerschaft auszuschließen.
Zurück zur Station.
Ich wurde in die Nuklearmedizin geschickt zum Arztgespräch.
Also ab in den Keller. Überall relativ kurze Wartezeiten.
Der Arzt nahm sich wirklich Zeit alle Fragen zu beantworten und es möglichst einfach zu erklären.
Danach ca. 11 Uhr wurde man auf sein Zimmer gebracht, alles wurde von einer sehr netten Schwester gut erklärt und man wurde herumgeführt.
Die Station hat 3 Zimmer 2 2Bettzimmer und 1 Einzelzimmer.
Balkone gibts bei einem 2Bettzimmer und dem Einzelzimmer.
Ich durfte ins Einzelzimmer, da außer mir nur Männer einzogen.
Die Toilette musste ich mir mit meinen Zimmernachbarn teilen, das andere Doppelzimmer hat wohl ein eigenes Bad.
Duschen gibts keine, darauf verzichten sie in Trier ganz wegen der hohen Kosten der Wasserentsorgung.
Dann gibts noch eine kleine Küche mit einem Kaffeeautomat an dem man sich bedienen darf, dort stehen auch Teebeutel und soviel Sprudel wie man trinken kann.

Die 2 Herren neben mir kannte ich mittlerweile schon recht gut, weil wir uns die Tage vor der RJT immer in der Nuklearmedizin zu den Voruntersuchungen gesehen hatten.
Sie waren sehr sehr nett und luden mich ein jederzeit rüber zu kommen wenn ich mich alleine fühle.

Um 12:30 Uhr kam dann der nette junge Arzt und nahm mich mit aus dem Zimmer.
Ich musste gegenüber vor einer Tür (auf dem Boden war eine kleine Erhebung die mir zeigte bis wohin es mir gestattet war vorzutreten) stehenbleiben.
Er kam mit einem Plastikröhrchen und sagte schnell schlucken und mit Wasser nachspülen. Die Schwester hinter mir trat 3 Schritte zurück und auch er hielt einen großen Abstand ein während ich also diese berühmte Kapsel schluckte.
Sofort wurde ich zurück aufs Zimmer geschickt und sollte dort bleiben, zumindest für heute solle ich alleine bleiben.
Man sagte mir das ich in einer Stunde das aufgewärmte Mittagessen bekäme, und so wars auch, um 13:34 Uhr brachte eine andere total nette Schwester auf einem Wagen das Esstablett herein und fragte ob ich die Kapsel gut vertragen hätte.
Bisher konnte ich keine Nebenwirkungen bemerken.
Ab jetzt durfte man dann auch trinken, was ich tat. Ich hatte mir mal das Mindestmaß von 3 Litern an diesem Tag vorgenommen.
Geschafft hatte ich 4 Liter :-)

Um 17:30 Uhr gabs Abendessen.
Dann wars das mit dem Programm und man musste sich allein beschäftigen.

2. Tag

07:30 Uhr rollte die Schwester das Frühstück auf einem kleinen Stahlwagen herein und wünschte herzlichst einen guten Morgen.

09:30 Uhr Messung durch den Arzt.
Wir mussten aus unseren Zimmern kommen, vor eine Wand stellen, er richtete die Gammapistole auf uns und sagte nur „Wunderbar, Sie können morgen heim“
*Freu*

11:30 Uhr Mittagessen auf Stahlwagen…
17:00 Uhr Abendessen auf Stahlwagen…

3. Tag

07:30 Uhr Frühstück auf Stahlwagen…
09:45 Uhr Messung, Antwort: alles klar sie dürfen heim

Mein Fazit:
Essen war gut, jedoch hatte ich den Eindruck das die Abstände dazwischen nicht lang genug waren.
Personal super freundlich.
Station absolut akzeptabel.

Eigentlich hab ich mich richtig erholen können vom Alltagsstress, ich habe viel geschlafen und hab die Ruhe genossen.

Ich kann jedem sagen: NUR MUT zur RJT!!!