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AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Einstellung nach OP?

| Beitrags-ID: 261638

Hallo Wonni,
die meisten hier im Forum hatten wie auch ich SD-Krebs. Deshalb mußten sie im Anschluß an die Op 4-6 Wochen ohne Hormone auskommen, um optimal auf die notwendige Radiojodtherapie vorbereitet zu sein.
Bei mir in der Klinik lagen damals zwei Frauen, die wegen Kropf operiert worden sind und schon vorher immer SD-Hormone genommen hatten. Die bekamen noch in der Klinik die ersten Tabletten.
Gehört habe ich außerdem, daß die SD unter der Op nochmal vermehrt SD-Hormone ausschütten soll, weil das für sie Streß ist. Ob das so stimmt, da bin ich nicht sicher. Auf alle Fälle ist im Körper noch ein Vorrat des T4-Hormons da, weswegen man in 2 Wochen auch noch kein Fehlen bemerkt.
Was nun Dein Vorgehen betrifft, so mußt Du schon selbst entscheiden. Spezialist für SD ist sicher eher der Nuklearmediziner als der normale Internist. Andererseits hat Dir dieser Internist ja erstmal eine recht geringe Dosis verschrieben, die Du auch noch einschleichen kannst. Da passiert also kaum etwas.
Probleme bei der Einstellung kann (nicht muß!!!) es bei Dir dadurch geben, weil Du eben noch einen Rest SD hast. Und der kann mitproduzieren, sich vermehrt anstrengen oder sich auch ganz schlafen legen. Manchmal ist letzteres sogar erwünscht, damit der Rest nicht von Neuem anfängt zu wachsen.
Der Nuklearmediziner, falls Du dich doch dafür entscheidest, wird genauso wie Dein Hausarzt Blut abnehmen und Werte bestimmen lassen. Allerdings hat er dafür wohl ein höheres Budget und kann dadurch bei Bedarf mehr an Laboruntersuchungen veranlassen. Ein guter Hausarzt macht das aber auch, wenn er sich nach dem Wohl seines Patienten und nicht nach starren Budgetvorgaben richtet. Eine Szintigraphie wird der Nuklearmed. eher nicht machen, aber ziemlich sicher eine Ultraschalluntersuchung. Danach bekämst Du dann höchstwahrscheinlich Deine Tabletten und müßtest so etwa 6 Wochen später wieder zur Kontrolle.
Also, ich denke, beide Möglichkeiten sind nicht verkehrt. Im Zweifelsfall würde ich mich danach richten, wie ich mit meinem Hausarzt so „kann“, ob ich ihm vertraue und natürlich, ob er die Einstellung hinkriegt.
MfG Alba