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Antwort auf: Hormoneinstellung nach Schilddrüsen-OP

| Beitrags-ID: 261676

Geschrieben von Gerhard am 09. April 2003 20:50:36:

Hallo Tina,

mir geht bei Deinen Beschreibungen echt die Hutschnur hoch. Ähnliches habe ich auch mitgemacht. Auch ich habe noch eine Restschilddrüse. Mir hat man nach der OP die gleiche Dosis T4 (100 ug) wie vor der OP verpasst. Ich habe danach extrem mit Symptomen einer Überfunktion zu kämpfen gehabt. Nachdem ich von Arzt zu Arzt (auch Endokrinologen) gelaufen bin und mir regelmäßig die ’Psychosprüche’ anhören musste, habe ich für mich einen anderen Weg gewählt. Unter ärztlicher Kontrolle bestimme ich meine Dosis selber. Das ist nicht ganz einfach, hat sich bei mir aber seit Monaten als der richtige Weg erwiesen.
Dem Beitrag von Harald möchte ich in einem Punkt widersprechen. Jeder Mensch reagiert anders. Wenn ich meine Dosis verändere, merke ich die ersten Wirkungen nach ca. 2 Wochen. Die volle Wirkung der veränderten Dosis tritt bei mir erst nach ca. 8 Wochen!!!! ein.

Zu den natürlichen Hormonen in der Pille kann ich nur feststellen, dass bei mir meine eigenen, natürlichen Hormone wesentlich anders gewirkt haben. Die Schilddrüse ist nun mal nicht nur ein Klumpen Fleisch, der nur T4 produziert… Das ist bei vielen Ärzten noch immer nicht durchgedrungen. Wenn die Einstellung mal nicht klappt, ist nicht der Arzt schuld, sondern der Patient. Der ist dann psychisch labil…

Liebe Grüße

L@ Gerhard