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Antwort auf: Was meint ihr eigentlich mit RJD???

| Beitrags-ID: 264864

Hallo Juana,

Weil hier gesagt wird, man kann eh erst nach der RjD sagen, ob die RjT erfogreich war???

Die RJD ist wie schon Elfe sagte eine Diagnose keine Therapie.
Am Ende einer RJT im Krankenhaus wird auch ein Ganzköperszintigramm gemacht, welches auch nur ein Diagnoseinstrument ist, wenn dort nichts mehr zu sehen ist, reicht es einigen Klniken als Nachsorge aus, regelmäßig nur noch den Thyroglobulin-Wert zu kontrollieren, und nur in besonderen Fällen in abständen auch eine RJD durchzuführen.

In einigen Kliniken, wird nach einer RJT auch routinemäßig noch eine RJD durchgeführt.

Das Thyroglobulin ist ein Eiweiß das nur von Schilddrüsenzellen und Schildrüsenkrebszellen produziert wird, ist dieses kaum nachweisbar, so sind keine neuen Zellen nachgewachsen.

In Deinem Fall Juana, wird ja demnächst wieder eine RJT gemacht, da man ja bei der ersten RJT einige Metastasen über das Ganzkörperszintigramm gefunden hat, und da am Ende der zweiten RJT wieder eine Ganzköperszintigramm gemacht wird, brauchst Du in der Zwischenzeit natürlich keine RJD zur Erfolgskontrolle.

Bei diesem zweiten Ganzkörperszintigramm kann es nun sein, dass die vorherigen Stellen gar nicht mehr oder nur noch ganz schwach strahlen, weil die erste RJT schon einige Metastasen zerstört hat, dann kann man überlegen, ob man um die Strahlenbelastung möglichst gering zu halten, statt noch eine dritte RJT zu machen, nur eine RJD (mit absetzen der Homone) zu machen, weil es gut möglich ist, dass die zweite RJT schon alle Metastasen zerstört hat, dann sieht man in der RJD nichts mehr und wenn doch, wird sogleich eine RJT gemacht, um nicht unnötige Zeit zu verlieren.
Aber wie die Abfolgen der RJT und RJD nun bei Dir genau sind, kann Dir nur der Arzt jeweils nach dem Ganzkörperszintigramm sagen.

Viele Grüße
Harald