Hallo!

Eine Radiojoddiagnostik ist eine reine Untersuchungsmethode. Und zwar wird dem Körper radioaktives Jod verabreicht, welches sich dann in Schilddrüsengewebe, in SD-Tumoren oder SD-Metastasen wo auch immer im Körper vestsetzt. (in einer RJTherapie kann und soll es SD-Gewebe und Metastasen zerstören).
Du wirst morgens in der Uni-Klinik eine Kapsel mit dem radioaktiven Jod bekommen (gelb mit dem bekannten schwarzen Zeichen) und dann musst Du in einem Einzelzimmer darauf warten dass Du unter eine bestimmte Grenze mit Deiner Radioaktivität kommst. Das ist bei einer RjD normalerweise am nächsten Morgen.
Die Umstände in Essen sind ein wenig befremdlich, aber letzten Endes auszuhalten. Wunder Dich über nichts – Du bist radioaktiv und wirst gemieden.
Die eigentliche Untersuchung findet ca. eine Woche nach Deinem Aufenthalt statt. Es wird praktisch eine Aufnahme von Deinem ganzen Körper gemacht, so dass man bildlich dargestellt die radioaktive Verteilung in Deinem Körper sehen kann. Das gibt Aufschlüsse darüber ob Du noch SD-Gewebe hast und ob eventuell Metastasen da sind.
Das wars im Prinzip schon. Kann einem alles gruselig vorkommen, aber da spielt einem die eigene Phantasie einen Streich. Du merkst von dem radioaktiven Jod gar nichts. Du bist bloss abgekapselt von der Aussenwelt – ausser mit Deinem Telefon und dem Fernseher.
Wenn sie Dich wieder gehen lassen bekommst Du vermutlich Abführtabletten, damit die restliche Radioaktivität aus Deinem Darm raus kommt.
Gut dass Du das Thyrogen bekommen hast, so verzichtest Du auf ein absetzen Deiner SD-Medikamente vier Wochen vor Aufnahme.
Warum musst Du zur RJD?