Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay
Olivia
Nutzer*In
SD-Ca. 2003, M. Basedow

Antwort auf: Kostenbeteiligung am Forum

| Beitrags-ID: 266146

Hallo allerseits,

ich habe gerade in Harald` s Kostenabrechnung geschaut. Sie sieht – dank Eurer vielen Spenden – inzwischen wirklich toll aus!!!

Die Bedenken der Schweizer und Österreicher kann ich verstehen. Es wäre wirklich doof, hohe Bankgebühren für nix abdrücken zu müssen. Allerdings wäre es theoretisch möglich, Geld mit der Post zu senden. Natürlich gut getarnt mit einem Brief drumrum, denn die Postler klauen hierzulande wie die Raben, ein Risiko, das sich durch einen einfachen Einschreibebrief minimieren ließe (hier müßte Harald ggf. entscheiden, ob Kostenbeiträge in bar mit seinem Transparenz-Grundsatz, den er ja sehr ernst nimmt, vereinbar wären).

Es freut mich sehr, daß unser Forum kostenmäßig erstmal ausgesorgt hat. Es kam in dem Zusammenhang ja auch mal wieder die Frage nach einer Festsetzung der Beiträge oder gar der Gründung eines Vereins auf. Ich möchte mich an dieser Stelle gegen einen Verein aussprechen und zur Diskussion darüber anregen. Denn …

Die Vielzahl der Antworten auf meinen Vorstoß hat mich total überrascht, die Zahl und die Höhe der Spenden in dessen Folge noch viel mehr.
Hier hat sich meines Erachtens gezeigt, daß wir auch ohne Verein mit entsprechenden Regularien eine ausgezeichnet funktionierende Gemeinschaft sind und einen Verein mit Satzung, Regeln, festen Beiträgen usw. schlichtweg nicht brauchen. Daß ein Aufruf, Harald bei all dem Aufwand nicht auch noch mit den Kosten hängen zu lassen, derartig fruchtet, zeigt doch, daß der Zusammenhalt auch so durchaus da ist. Betrachtet man die Höhe der Spenden, hat jeder offensichtlich das gegeben, was er/sie kann und möchte, und es hat mehr als gereicht, was ich toll finde.
Den Gedanken von Herrmann, die Kosten unter allen gerecht aufzuteilen kann ich auch verstehen. Zumal es sicher so ist, daß viele einen Beitrag leisten und andere „Trittbrett fahren“, was ärgerlich, aber der Lauf der Welt ist, dem wir hier – auch durch einen Verein – nicht beikommen könnten. Solche Leute würde man auch Mahnungen über ihre Vereinsbeiträge schicken müssen, entsprechender Aufwand inklusive.

Ich bin Schatzmeisterin eines bestehenden, gemeinnützigen Vereins (www.fk-recht.de) und weiß ein Lied von Schummelei zu singen, wenn es darum geht, den Vereinsbeitrag ermäßigt zu bekommen. Oder von Kündigungen der Mitgliedschaft, wenn Herr Eichel mal wieder einen Bock geschossen hat oder irgendein Dussel sich eine Praxisgebühr oder sonstigen Schwachfug ausdenkt, administrativer Aufwand inklusive.
Mal ganz davon abgesehen, daß man mituntunter Notare bemühen muß, die ordentlich zulangen, ebenso fallen nicht unerhebliche Gerichtskosten an, da die Vereinsregister beim Amtsgericht geführt werden und diese sich jede Änderung ganz nett bezahlen lassen. Kurzum: Die von Harald angesprochene Aussicht, Spenden steuerlich absetzen zu können, rechnet sich für uns Schildkröten definitiv nicht, denn die Steuerersparnis der Einzelnen deckt die tatsächlichen Kosten eines Vereins nicht.
Außerdem müßten wir als gemeinnütziger Verein eine jährliche Mitgliederversammlung abhalten. Ich denke, wir haben alle erfahren, daß das Leben verdammt kurz sein kann und wir sollten beim Herbsttreffen alle Spaß miteinander haben und einfach leben, statt für die Vorlage beim Vereinsregister Protokoll über eine Vollversammlung zu führen zu müssen.

Viele Grüße
Olivia