Hallo ihr alle,

ich wollte nur nochmal daran erinnern, dass die Förderung des Speichelflusses nicht nur bei der Radiojod-THERAPIE wichtig ist, sondern sogar bei der viel weniger dosierten Radiojod-DIAGNOSTIK !

Darauf wird man nie hingewiesen, und die meisten Leute bekommen auch keine Probleme, es KANN aber passieren – also lieber vorbeugen als hinterher dicke Backen und Schmerzen haben!

Ich habe bei meiner RJT (Sommer 2000) brav Zitronenwasser getrunken (eigentlich wurde uns das Zeug nur zum SPÜLEN hingestellt, wusste ich aber nicht, und bei der Hitze war es auch ganz erfrischend – bloss bekam ich ziemliche Magenschmerzen!), Kaugummis gekaut und diverse Bonbons gelutscht, und alles war OK.

Bei der RJD ein Jahr später gab es keine besonderen Vorschriften, und ich habe also auch nichts gemacht, schliesslich war ich ja auch nicht isoliert und nichts. Und ein paar Wochen danach hatte ich plötzlich bei/vor jedem Essen, immer, wenn mir „das Wasser im Munde zusammenlief“, eine eigrosse Beule am Hals, direkt unter dem Ohr! Durch den verminderten Speichelfluss hatte sich ein sandkorngrosses Steinchen im Speicheldrüsengang gebildet, so dass der Speichel nicht abfliessen konnte – war sehr unangenehm und schmerzhaft! Nach etwa 10 Tagen ist das Steinchen glücklicherweise von alleine abgegangen, sonst hätte man mir den Gang „durchstechen“ müssen, war eine sehr unangenehme Idee.

So richtig glauben wollte mir die Geschichte in der Nuklearmedizin keiner, als ich ein Jahr später noch mal eine RJD hatte (glücklicherweise hatte ich ein Foto von meiner dicken Backe gemacht!) – aber, auch wenn das Risiko vielleicht nicht SO gross ist, beuge ich jetzt immer gründlich vor ! Nächste Woche bin ich wieder dran für eine RJD (diesmal unter Thyrogen – es geht mir prima, vor allem, wenn ich daran denke, wie ich mich die anderen drei Sommer um diese Zeit, nach mehr als 3 Wochen Hormonentzug, gefühlt habe !) und werde wieder feste Bonbons lutschen – diesmal zuhause, denn ich mache die RJD ambulant.

Viele Grüsse !

Beate