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Antwort auf: Spätfolgen Überfunktion

| Beitrags-ID: 271331

Hallo Kirstin,

also generell können sich alle Symptome einer Überfunktion zeigen, wie wenn diese durch eine Autoimmun-Erkrankung der Schilddrüse erzeugt wird. Ob eine Überfunktion durch Hormon-Gabe erzeugt wird, dürfte relativ egal sein.

Symptome einer Überfunktion sind:

  • feuchte Haut
  • körperliche und innerliche Unruhe.
  • ein schneller, „stolpernder“ Puls
  • hoher Blutdruck,
  • Durchfall,
  • Bauchschmerzen
  • Gewichtsverlust trotz gutem Appetit.

Am problematischsten dürften wahrscheinlich die Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem und auf die Psyche (Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit und damit einhergehend soziale Isolation) sein.

Aber auch Durchfälle sollte man nicht unterschätzen, da dadurch nicht mehr alle Nahrungsstoffe ausreichend durch den Körper aufgenommen werden. Auch hat man einen höheren Eiweißbedarf.

(Ich geh mal davon aus, dass Du SD-Krebs hast)
Darum ist es so wichtig, dass in der Nachsorge man nur in einer leichten Überfunktion gehalten wird. Wobei bei uns SD-Krebslern zu unterscheiden ist: der TSH-Wert muss möglichst klein sein, damit keine Wachtumsanreize an Schilddrüsen(Krebs)zellen ausgehen, das was jedoch die Überfunktion im Körper verursacht ist das Freie T4 und das Freie T3 Schilddrüsenhormon, diese sind aktiv am Stoffwechsel beteiligt, diese sollte daher keinesfalls über der oberen Normgrenze liegen. Der TSH gibt lediglich Wachsums- und Produktionsanreize an die Schilddrüse, wenn man sie noch hätte.

Der TSH-Wert ist also bei uns ’nur‘ für die Krebsprohylaxe von Bedeutung. Damit unser Körper jedoch nicht über mäßig auf Hochtouren läuft, ist bei uns immer auch die Kontrolle des FT4 und FT3 notwendig.

Mein Dosis musste daher schon mehrmal reduziert werden, weil mal FT4 über der Norm war, und ein andermal FT3.

Viele Grüße
Harald