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Yeti
Nutzer*In

Antwort auf: Atemnot nach SD-OP

| Beitrags-ID: 292414

Hallo Wölfchen,
es ist nicht unbedingt das was man hören will, aber Du solltest Dich noch ein wenig in Geduld üben und auf gar keinem Fall die Hoffnung verlieren.
Bei mir war es genau so wie bei Dir, nach der 2. OP akute Atemnot bei der geringsten Anstrengung, 5 Treppenstufen waren schon zuviel. Meine Stimme war allerdings auch sehr gut und laut Krankenhaus auch nur eine einseitige Stimmbandlähmung. Ich habe mich dann auch wie Du belesen und bin unsicher geworden ob es nicht doch eine beidseitige Stimmbandlähmung ist. Ich habe dann einen weiteren HNO aufgesucht der mir meine Vermutung dann auch leider bestätigt hat und mich an einen Spezialisten überwiesen hat. Ich habe 20 Stunden Logopädie bekommen in denen ich gelernt habe meine Atemtechnik zu verändern und meine Stimmbänder zum schwingen zu bewegen. Nach zwei bis drei Monaten wurde es dann immer besser und heute kann ich auch wieder reiten ohne direkt aus der Puste zu sein(anfangs hätte ich mein Pferd noch nicht mal putzen oder satteln können und habe gedacht ich müsste die Pferde verkaufen) und nächste Woche werde ich mich auch wieder auf die Ski stellen, sofern es noch Schnee gibt bis dahin :D Der Spezialist hat mir vor 4 Monaten auch bestätigt das meine Stimmbänder sich wieder leicht bewegen wenn auch noch nicht so ganz kontrolliert. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf das es sich wieder ganz reguliert denn das kann bis zu einem Jahr dauern, und dann habe ich immerhin noch 2 Monate Zeit.
Selbst wenn es auf dem Stand bleibt wie im Moment kann ich damit wieder gut leben. Ich kenne Deine Ängst sehr gut und kann Dich auch verstehen, aber suche schnellstens einen Spezialisten auf und lass Dir Logopädie verschreiben. Es kann ein längerer Weg sein, aber wenn der Simmbandnerv bei der OP nicht beschädigt wurde und nur beleidigt ist kann es wieder werden.
LG Yeti