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InSeNSU
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Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Homöopathie – Wunderpillen Globuli? Mein (Nicht-)Kommentar

| Beitrags-ID: 302469

Hallo zusammen,

warum fühlt man sich durch Haralds Beitrag angegriffen? Harald hat sich sehr viel Mühe gegeben, aber an einigen Stellen vielleicht etwas übersehen, was zwischen den Zeilen lesbar ist. (Das sind kommunikationswissenschaftlich immer die gefährlichsten Stellen. 😉 ) Er schreibt:

…, obgleich ich das Gedankengut der Homöopathie und ihrer Globuli für eine Beleidigung eines aufgeklärten, wissenschaftlichen Denkens halte.

Das impliziert für so manchen Leser: Wer den Eindruck hat, dass ihm Homöopathie hilft, fühlt sich vom „Gedankengut der Homöopathie“ nicht von ihr beleidigt. Schlussfolgerung: er hat kein aufgeklärtes wissenschaftliches Denken! 🙄

Außerdem sagt Harald:

Das Gedankengut der Homöopathie stammt aus dem 19. Jahrhundert, und ist längst überholt, man kann es nur in einer historischen Perspektive überhaupt ernsthaft diskutieren.

Damit wertet er nicht nur die Homöopatie ab („überholt“), sondern auch die, die sie ohne historischen Zusammenhang ernsthaft diskutieren möchten. Eine solche Diskussion verbietet sich für ihn, und er möchte sie am liebsten überhaupt verbieten. -Was er aber hier im Forum (für das er die Verantwortung trägt!) nicht tut. Er versucht sein Unbehagen in anderer Form kundzutun, nämlich über sehr ausführliche und bemüht sachliche Argumente.

Es ist nicht leicht, aber ich kann es immer wieder nur empfehlen: Man sollte versuchen, Sachargumente und Emotionen voneinander zu unterscheiden (voneinander trennen kann man sie natürlich oft nicht). Wenn eine Sache (z.B. Homöopathie) kritisiert wird, zu der man einen positiven Bezug hat, fühlt man sich schnell persönlich angegriffen. Das hat der Kritiker (und da bin ich mir bei Harald ziemlich sicher) aber nicht beabsichtigt.

Nobody is perfect! 😉

Einen entspannten Sonntag wünscht Euch
Frauke