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Olivia
Nutzer*In
SD-Ca. 2003, M. Basedow

Antwort auf: Schwerbehinderten-Ausweis in die Rente "retten"

| Beitrags-ID: 323124

Hallo allerseits,

da melde ich mich mal als Sozialschmarotzerin zu Wort 😆 .

Bei mir kam das Versorgungsamt Anfang 2009 an und wollte ein Anhörungsverfahren durchführen. Für meine Äußerung dazu hat man mir eine Fristverlängerung gewährt, mir dann aber ungeachtet dessen einfach einen Aufhebungsbescheid geschickt. Die Begründung war so lausig, dass ich mich richtig geärgert habe. Die genannten Ärzte wurden gar nicht angefragt! Sie bezogen sich lediglich auf den Endo, der den Hypopara feststellen sollte und führten an, der habe gesagt, es sei kein Rezidiv aufgetreten. 😈

Zurück zum Thema: Ich habe dann Widerspruch eingelegt und mir bei der Begründung Hilfe beim Sozialverband geholt. Auch wenn ein Widerspruch anhängig ist, bleibt der Status quo bestehen und der Ausweis ist zu verlängern. Das Amt schweigt seit Oktober 2009 und ich bin gespannt, ob da bis August 2010 etwas kommt.

Was die Vorteile der SchweBi anbelangt, finde ich, dass die niemals die Nachteile einer Erkrankung wett machen können. Mein Lebenslauf ist jedenfalls dadurch nachhaltig „zerlegt“. Entsprechend niedriger ist mein Gehalt und so finde ich zB den Steuerfreibetrag von 570,– EUR pro Jahr nicht unangemessen.

Bei der Klägerin mit dem Brustkrebs weiss man ja auch nicht, ob ihre Erkrankung sie vielleicht mit über 50 aus dem Job katapultiert hat. Der Arbeitsmarkt hat dann für so jemanden nicht mehr viel zu bieten. Alternative zur Rente wäre dann Hartz IV bis zur Altersgrenze, was auch Geld kostet, nur aus einem anderen Topf. Nicht so schön ist natürlich das provokante Auftreten vor dem Sozialgericht.

Liebe Grüße
Olivia