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Frank der LyrikerVerstorben medulläres SD-Krebs links und rechts paratracheal mit Infiltration des Larynx,Ösophagus. † 5.8.2011

Antwort auf: Perkutane palliative Radiatio in der Strahlenklinik im UKH

| Beitrags-ID: 332949

Hallo Sönnchen scheine,Hallo Sandra,Vielen Dank für Deine Nachricht,Deinen Beitrag und Deine freundlichen Worte.Mit der Therapie von dem Oxigesic-Pflaster war ich am Anfang sehr zu frieden.Ich hatte nach der Einstellung ein schmerzfreies Leben,ein Tag der erträglich und Lebenswert war.Nach Jahren mit täglichen Schmerzen war ich froh,dankbar,und glücklich wenn man plötzlich keine Schmerzen mehr hat.Das war eine unbeschreibliche Erleichterung und ein wahnsinnig tolles Lebensgefühl.Dann begannen die Nebenwirkungen,Appetitlosigkeit,Völlegefühl,Übelkeit.Massive Schwierigkeiten beim abführen,der Darm funktionierte selbst mit der zusätzlichen Einnahme von Movicol ein Abfürmedikament nicht mehr.Es kam wie es kommen musste der Darm wurde immer voller und voller.Am 18.10.03 kam ich in das Diakonissenkrankenhaus nach Dessau,in meinen Darm befanden sich Steinkohleartige Kotreste die meinen Darm zum Verschluss und zum Funktionsstillstand brachten.Als nach einem Einlauf,der anschließenden Coloskopie und Gastroskopie unter Narkose das war sehr angenehm,teilte mir die behandelnde Oberärztin auf der Station mit,das ich unbedingt mit meinen behandelnden Schmerztherapeuten sprechen sollte,das er gemeinsam mit mir dieses Medikament unbedingt wieder absetzen sollte.Nur war das leicht gesagt,als getan.Als das Medikament verordnet wurde,sagte mein Schmerztherapeut,diese Medikament können sie beruhigt aufkleben,es macht nicht abhängig.Nachdem ich dann mit Arztbrief und Untersuchungsergebnisse von der Gastroskopie und Coloskopie aus dem Diakonissenkrankenhaus entlassen wurde,der Darm gesäubert und gereinigt war,ging der Schmerztherapeut her,verordnete mir ein Wochenende in unseren Gartenhäuschen und es begann der Kalte Entzug.Auf meiner Nachfrage als wir zu Beginn der Schmerzmittelbehandlung mit Oxigesic begannen und dieses Medikament nicht abhängig machen sollte,bekam ich zur Antwort,die Wirkstoffe reagieren bei jeden anders,aber bitte gehen sie nicht in die Klinik dann bekommen wir beide großen Ärger von der Krankenkasse.Als Ausgleich musste ich Novalgin Tropfen alle 2 Stunden 30 Tropfen nehmen.Nun ging es los,ich war froh das meine liebe Frau,sie ist ja auch selber Krank,hat zwei TEP links und rechts (Künstliche Huftgelenkprothesen und leidet an einem angeborenen Morbus Bechterew und Polyathrits)mir in diesen Stunden besonders,wie auch in den letzten Monaten seit April mir ununterbrochen betreut,gepflegt,geholfen hat.Ich fing an zu klappern am ganzen Körper nach dem die Wirkstoffe vom Körper ausgeschieden waren.Schüttelfrost,Schwitzen,Erbrechen,Durchfall wechselten sich ab.Dann eine Phase mit Erbrechen und Durchfall gleichzeitig mit einen mal.Herzrasen,Schweißausbrüche,Atemprobleme.Es wurde von Stunde zu Stunde immer schlimmer.Auch die Novalgin-Tropfen konnten diese Symptome und Nebenwirkungen nicht kompensieren und ausgleichen.Am Tage habe ich mich im Garten mit arbeiten versucht abzulenken,abends und nachts war es problematisch.Schlaf ging auch kaum,ich war froh wenn wieder eine Nacht zu Ende war.Allerdings versprach uns unser Arzt wenn ich Hilfe benötige solle ich seine Handynummer anrufen und er kommt sofort,bloß nicht den Notarzt sollten wir rufen.Sie machen das schon mit Ihrer Frau,sie sind ja als gelernter Krankenpfleger vom Fach und Wissen wie alles funktioniert das wird schon.Ja es wurde schon,allerdings benötigte ich Ärztliche Hilfe rief an,und es meldete sich bis zum Montag nur der Anrufbeantworter.Am Montag früh hatte ich dann selber alles Überstanden und mein Körper begann sich zu erholen.Ich bekam in der Praxis einen neuen Termin zur Untersuchung und der Schmerztherapeut gratulierte mir und sagte,ich hatte noch keinen Patienten der sein Oxigesic-mit einen Entzug absetzen musste.Zu diesen Zeitpunkt wog ich 60 kg bei einer Körpergröße von 185cm,ich war richtig dürre.Danach kam der Appetit,der Hunger wieder.Jetzt muss ich eher bremsen mit dem Essen.Wiege jetzt 85 Kg,vor der Strahlentherapie sogar 90 Kg,das war zuviel.Ich habe jetzt ein polster und kann ohne weiteres noch 5kg abnehmen ohne das ich Gesundheitliche Probleme bekommen würde.Die Wirkstoffe zur Bekämpfung der Schmerzsymptome vom Oxigesic-Pflaster waren sehr gut,nur leider die Nebenwirkungen mit meinen Darm und Magen auf Dauer nicht mehr vertretbar.Nun wollte die Schmerztherapie in der Strahlenklinik erneut mit diesen Pflaster beginnen,nur einen erneuten Entzug wollte ich nicht erneut erleiden und erleben.Deshalb muss ich mich auch so quälen jetzt mit meinen schluckbeschwerden und Strahlenbedingten Schmerzen.Nicht mehr lange dann sind diese Schmerzen auch wieder Geschichte und es wird wieder Besser.