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Celia
Nutzer*In
papilläres SD-Karzinom pT1b R0 N1a

Antwort auf: Qualität darf nicht an Mindestmenge festgemacht werden

| Beitrags-ID: 341485

Ja, wobei die Fallzahlen sich doch aufs Krankenhaus und nicht auf den einzelnen Chirurgen beziehen, oder? Ich meine, wenn es in einem Krankenhaus mit 300 SD-OPs nur einen Chirurgen gibt, dann hat der mehr Erfahrung als wenn in einem Krankenhaus mit 800 SD-OPs zehn Chirurgen sich diese gerecht teilen. Oder ein Chirurg wechselt das Klinikum, dann nimmt er seine Erfahrung ja mit. Das alles spiegelt eine einzelne Zahl gar nicht wider.

Wichtig fände ich als Patient auch, auf einen Blick sehen zu können, welche Art der SD-OP sich hinter den nackten Zahlen verbirgt: Teilresektion, Krebs-OP, Komplettierungs-OP; welche Komplikationen treten in dem Krankenhaus auf und wie häufig im Vergleich zu anderen Häusern. Das alles lässt sich auch aus den Qualitätsberichten der KKH eher schlecht bis gar nicht ablesen, hat aber mehr Aussagekraft als einfache Fallzahlen. (Und ich sehe gerade bei nochmaligem Durchlesen Deiner Antwort, dass Du bereits das gleiche geschrieben hast. Egal, jetzt lass ich es stehen.)

Zur Überschrift: Wenn statt „Qualität“ dort „Behandlungsqualität“ und statt „Mindestmenge“ etwas in Richtung „Fallzahlen“ gestanden hätte, dann wäre mir sofort klar gewesen, worum es geht. Aber vielleicht ist das nicht bei jedem so; möglicherweise ist für andere das Wort „Mindestmenge“ verständlicher als „Fallzahl“.

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