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Autoimmunerkrankung => Hashimoto ...

Antwort auf: Übersubstitution von Jod?

| Beitrags-ID: 348179

hat mich jetzt neugierig gemacht … weil du nach Quellen gefragt hast … um nicht nur als Quelle meine Ärzte zu benennen, habe ich mal etwas im Internet recherchiert …

Dabei bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass man eventuell differenzieren muss, nach der Ursache der SD-Unterfunktion.

Natürlich habe ich mich bisher mit meiner SD-Unterfunktion beschäftigt, und auch die erhaltenen Informationen meiner Ärzte bezogen sich auf die meine …
Eventuell gibt es ja auch andere Ursachen (eine wäre SD-Unterfunktion infolge OP Entfernung) … mit weiteren möglichen Ursachen habe ich mich (nicht wirklich) beschäftigt und da könnten die Rahmenbedingungen vielleicht anders sein.

Meine Hintergründe:
Ich habe eine Autoimmunerkrankung. (Ursache) … das ist meine Grunderkrankung!!!
Die Autoimmunerkrankung zerstört meine Schilddrüse.
(Wenn sie damit fertig ist, KÖNNTE Sie mit der Zerstörung eines anderen Organs weiter machen, wie Leber oder Nieren (wie bei Selena Gomez) … MUSS ABER NICHT)
Schilddrüse wird zerstört und abgebaut
Schilddrüsenunterfunktion (Folge)

Musste das mal so ausführlich voranstellen, weil auf entsprechenden Link gestoßen …

Jodmangel war früher ein verbreitetes Gesundheitsproblem. Möglicherweise ist jedoch auch zuviel Jod schädlich, es könnte eine Schilddrüsenunterfunktion verursachen.

Frage: Kann zu viel Jod eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse und in Folge Schilddrüsenunterfunktion verursachen?
Antwort: möglicherweise Ja
Erklärung: Eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse scheint häufiger bei Personen mit hohem Jodkonsum aufzutreten. Ob hohe Jodmengen diese Krankheit tatsächlich verursachen, ist nicht abschließend geklärt.

https://www.medizin-transparent.at/jod-im-salz/

Die Schilddrüse kann an einer Über- oder Unterfunktion (Hyper- oder Hypothyreose) erkranken, d.h. das Organ produziert entweder zu viel oder zu wenig Hormone. Bei Schilddrüsenüberfunktionen wie Morbus Basedow, einer Autoimmunerkrankung, oder heißen Knoten, die meist durch einen jahrzehntelangen Jodmangel ausgelöst werden, ist die durchschnittliche Jodaufnahme der deutschen Bevölkerung von etwa 120 Mikrogramm pro Tag über die Ernährung unbedenklich. Diese erfolgt beispielsweise in Form von Seefisch, Milch und Milchprodukten oder Jodsalz. Lediglich auf eine erhöhte Jodzufuhr (über 300 Mikrogramm pro Tag) zum Beispiel über Jod- und Algentabletten sowie algenhaltige Speisen, u.a. Sushi, sollte dann aber verzichtet werden. Die gleichen Empfehlungen gelten auch für Schilddrüsenunterfunktionen aufgrund einer Autoimmunthyreoiditis (Hashimoto-Thyreoiditis) oder nach einer Operation der Schilddrüse.

https://jodmangel.de/2015/wie-viel-jod-bei-schilddrusenerkrankungen-2/

Inzwischen liegen zahlreiche Studien vor, die eine erhöhte Jodaufnahme mit bestimmten Krankheiten in Zusammenhang bringen.
Schon bei leicht erhöhter Jod-Aufnahme steigt die Häufigkeit von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse. Ebenso begünstigt zu viel Jod eine unnormale Ausschüttung des Tumornekrosefaktors und damit den vorprogrammierten Zelltod von Schilddrüsen-Epithelzellen.

Hashimoto-Thyreoiditis:
Die genauen Ursachen dieser chronischen Entzündung der Schilddrüse sind noch unklar. Experten nehmen an, dass inzwischen 10 % der Deutschen von dieser Erkrankung betroffen sind.

Zu viel Jod kann bei genetischer Disposition die Schilddrüsenkrankheit Hashimoto Thyreoiditis auslösen und ihren Verlauf negativ beeinflussen.Offenbar löst zu viel Jod bei entsprechender genetischer Disposition die Krankheit aus und beeinflusst ihren Verlauf negativ.
Ursache hierfür ist, dass Jod die Antigenpräsentation des Immunsystems fördert. Ausserdem werden durch Jod die Zellen, die für die Autoimmunprozesse verantwortlich sind, in ihrem Wachstum gesteigert und aktiviert.

https://www.jod.de/zwangsjodierung/zu-viel-jod-macht-krank

Hier mal eine gegenteilige Meinung (zu meiner) …

zum Beispiel Hashimoto-Patienten ihre Jodaufnahme reduzieren müssen, oder dass bei einem Schilddrüsenknoten nur die Operation bleibt, entspricht keinesfalls den Empfehlungen der Medizin. Im Gespräch mit dem Forum Schilddrüse e.V.

Ein großer Mythos hält sich hartnäckig bei vielen Hashimoto-Patienten: Sie glauben, dass Jod für sie schädlich ist. „Das stimmt nicht. Hashimoto-Patienten dürfen Jod zu sich nehmen. Sie sollten aber darauf achten, dass es dauerhaft nicht erheblich mehr ist als die empfohlene Tagesdosis, sprich 200 Mikrogramm pro Tag“, erklärt Dr. Feldkamp.

https://healthcare-in-europe.com/de/news/schilddruese-alte-irrtuemer-neue-erkenntnisse.html

Wenn ich mir dann aber die Internetseite von Forum-Schilddrüse ansehe, dann bin ich ziemlich enttäuscht … Stellungnahme zum Jod bezieht sich dort in Wirklichkeit seitenweise nur zu SD-Patienten: Frauen, Schwangere, mit Knoten, Stuma oder Kropf
… zu Hashimoto-Thyreoiditis: Autoimmune Schilddrüsenentzündung stehen da gerade mal 5,5 Zeilen

https://www.forum-schilddruese.de/bestellcenter/details?item=f04a14d0-6e92-4e9d-b855-5a84e7d6a68b

Abschließend:

Der Einfluss von Jod bei Hashimoto-Thyreoiditis

Zu viel aber auch zu wenig Jod fördert Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Schilddrüsenvergrösserung.

Bei Hashimoto-Thyreoiditis ist Jod eher schädlich
Für Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow ist eine zu große Jodaufnahme eher schädlich. Jod fördert in höherer Dosierung die Antigenpräsentation des Immunsystems sowie rasches Zellwachstum (Proliferation) und die funktionelle Aktivierung von Zellen, welche die Immunprozesse verursachen.

Bei Hashimoto-Thyreoiditis empfehlen wir deshalb den Verzicht auf Jodsalz: Der Verzehr von Seefisch, Sushi, Milch und Milchprodukten sollte eingeschränkt werden, mit Jodsalz hergestellte Lebensmittel sollten gemieden werden. Ein völliger Verzicht auf Jod ist aber in den allermeisten Fällen nicht nötig.

Also
wie meine Ärzte (für mich in meiner Konstellation) empfohlen haben:
„empfehlen wir deshalb den Verzicht auf Jod[Salz)“