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Struma Multinodosa und Morbus Bechterew

Antwort auf: OP Struma Multinodosa Albklinik Münsingen

| Beitrags-ID: 350821

Am 12.12.12 im Reutlinger Krankenhaus den Rest meiner bösen Prinzessin in einer vierstündigen OP entfernen lassen.

Ergebnis:

Positiv:
Konnte nach OP sofort Sprechen und gut Atmen.
Alle wollten Sehen ob ich Husten und Schlucken kann.
Im Aufwachraum hatte ich nicht wie bei der ersten OP Herzrasen.
Damals war ja ein riesiger Teil meiner Prinzessin noch drin.
Makroskopischer Befund keine Malignität.

Negativ:
Linker Stimmbandnerv beim Ausheben des Knotens durchtrennt (Krankenhausbericht)
Brustbein musste teilweise geöffnet werden, da man sonst nicht an den Knoten rangekommen wäre.

So nun ist mir einen Tag später nüchtern und schnell vom Oberarzt gesagt worden dass der linke Stimmbandnerv durchtrennt wurde.
Ich lag da noch im Krankenbett und dem Oberarzt viel es ersichtlich schwer mir diese Nachricht zu überbringen.
Die seelische Belastung die dann in mir losbrach kann ich hier nicht Beschreiben.

Vier Tage nach der OP fühlte ich mich trotz seelischer Belastung körperlich stabil. Konnte bis auf Einschlafprobleme Schlafen. Hatte normalen Apettit und konnte schon in den Krankenhausgängen rumlaufen.
Hormone bekam ich in den vier Tagen keine!
Nur Schmerzmittel und leichte Schlafmittel.
Blutuntersuchungen seien laut Arzt jetzt noch nicht notwendig, solange es mir gut geht…..;-(
Wundheilung excelent.

Am Tag 5 viel mir auf dass ich am Morgen dicke Füsse und dicke Hände hatte. Auch mein Gesicht war plötzlich etwas aufgedunsen.
An diesem Tag ging es mir auch von Stunde zu Stunde schlechter.
Mir wurde schneller kalt als sonst.
Meine Kontaktfreudigkeit und Neugier beschlich eine seltsame Gleichgültigkeit.

Habe das dann bei der Visite gesagt und bekam dann auch prompt eine L-Thyroxin 100 verpasst.
Am siebten Tag wurde ich dann mit einem aussagekräftigen Bericht entlassen.

Nun sind es mittlerweile ~ 10 Tage und davon bin ich jetzt 3 Tage zuhause.
Um den Bericht hier nicht zu lange werden zu lassen gibt es ab hier eine Kurzfassung.

Blutuntersuchung Hausarzt 20.12.2012
TSH-S 18,26 mU/l
FT4 0,9 ng/dl
FT3 1,5 ng/l

Hämatokrit Wert ist auch noch etwas niedrig 34,2
Das kommt aber vom Blutverlust der OP.

Zur Zeit geht es mir gar nicht gut, ich nehme früh morgens L-Thyroxin 100 ein.
Ich habe schon sehr lange Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
Dagegen nehme ich seit fast einer Ewigkeit Dociton 40.
Seit ~ dem vierten Tag nach OP, entgleist mein Blutdruck Abends und Nachts enorm nach oben.
Nach Absprache mit einem Internisten muss ich auf Ramipril 10 mg umsteigen, weil Dociton sehr stark über die Schilddrüsen Hormone den Blutdruck beeinflusst (hat!)

Kennt jemand von euch auch solche Blutdruckentgleisungen nach kompletter Schilddrüsen entfernung?

Kann das mit den Schilddrüsen Hormonen, die jetzt ja erst einmal eingestellt werden zusammen hängen?