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Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: Radiojodtherapie an der Uniklinik Kiel

| Beitrags-ID: 360334

Liebe(r) Krissi,

willkommen im Forum, und danke, dass du dich gleich als Nutzer(in) registriert hast. Ich bin kein Mediziner, kann dir aber soviel sagen:

Der „übliche“ Ablauf bei einem papp. SD-Ca ist:
– chirurgische Entfernung der kompletten SD
Ablation von Restgewebe durch (in der Regel) eine (!) RJT
– ggf. kontrollierende Diagnostik (RJD = geringere Dosis) ca. 3-6 Monate später
– halbjährliche Nachsorge (Blutwerte, Tastbefund, Ultraschall – alles ambulant)
– nach ca. 5 Jahren zweite kontrollierende Diagnostik (RJD)
– sofern unauffällig: weiter halbjährliche Nachsorge (s.o.)
– wenn nach 10 Jahren immer noch unauffällig, wird Nachsorge ggf. auf jährlich ausgedehnt

Zusätzliche RJT in den ersten Jahren sind nur angezeigt, wenn immer noch SD-Restgewebe bzw. ein Rezidiv gefunden wird. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel.

Ich habe keine Erfahrung zur Uniklinik Kiel, kann mir aber nur vorstellen, dass es sich um ein Missverständnis handelt. Wenn die Nachsorge unauffällig ist, gibt es keinen Grund für weitere RJT!

Bitte frag noch einmal nach bzw. bitte darum, mit einen anderen Arzt (z.B. dem leitenden Oberarzt der Nuklearmedizin) zu sprechen (die Chirurgen sind für das Thema RJT/RJD und Nachsorge nicht die richtigen Gesprächspartner).

Mehr zum Thema findest duch auch in unserer http://www.sd-krebs.de/phpBB2/faq_help.php?nopen=1#allgemeine_Fragen_zum_Forum dazu (nach unten scrollen; unter 4. SD-Krebs – Therapien).