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InSeNSU
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Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Vitamin D im Keller, Endo sagt, ich soll mir einen anderen

| Beitrags-ID: 363386

Hallo zusammen,

die angegebene Seite ist von einem Laien und die dort angegebene Literatur ist nicht wissenschaftlich. Insofern (und so steht es auch auf der Eingangsseite) sind hier alle Informationen ohne Gewähr für die Richtigkeit.

Eine Liste wissenschaftlicher Literatur findet man z.B. hier:
http://www.aid.de/downloads/eif_2011_06_literatur.pdf

Leider ist der ausführliche Artikel dazu nicht mehr online.
:( Ich muss mich mal nach anderen seriösen Quellen umschauen.

Bis die ersten Todesfälle durch langfristig überdosiertes Vitamin D in der Presse erscheinen wird die massive bunte Werbung für dieses „Wundervitamin“ wohl noch weitergehen. Es ist wie überall:Die Dosis macht das Gift. Das Problem ist nur, dass die Wirkung von überdosiertem Vitamin D, die Hypercalciämie, mit erheblicher Verzögerung zu Tage tritt.

Die natürliche Regulation des Calciumspiegels über PTH und Calcitriol-Bildung nach Bedarf wird durch hohe Dosierung von Vitamin D insofern ausgeschaltet, als in sehr großen Mengen 25-OH-D3 auch ohne die Umwandlung in Calcitriol die Calciumaufnahme erhöht. Das geht dann nur so lange gut, wie die Nieren den Abtransport überschüssigen Calciums schaffen. Wenn die Nieren schlapp machen, ist der Schaden aber bereits angerichtet….

Mein Tipp: Wer größere Mengen Vitamin D langfristig nimmt, sollte nicht nur den Calciumwert im Blut sondern öfter auch die Calciumausscheidung im Urin messen lassen. So wird man eher auf Gefahr im Verzug aufmerksam.

Viele Grüße
Frauke