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StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366282

Hallo Erdbeere11,

da ich selber 4 Monate eine beidseitige Stimmbandlähmung hatte, noch ein paar Anmerkungen vom mir.

Wenn ein HNO eine solche Auflistung von Ursachen für eine Stimmbandlähmung macht, heisst das soviel wie: ich hab keine Ahnung. Der nennt Dir erstmal alle Möglichkeiten ohne zu Wissen was Du jetzt hat. Spätestens bei druchtrennt , sollte man das Feststellen können und dann gibt es keine Hoffnung mehr auf Selbstheilung.
Das Dein Arzt dem Nerv schon mal 1 Jahr Bedenkzeit gegeben hat, ist schon mal positiv. Viele HNOs schneiden m.M. viel zu früh (bei mir z.B. wollte der das schon nach 2 Monaten) einfach ein Stimmband durch. Dabei gibt es stimmerhaltende Methoden, die für später vielleicht die Stimme retten. Hauptsache die Sauerstoffversorgung ist sichergestellt.
Bei der OP wird übrigens nicht das Stimmband dargestellt, sondern der Stimmbandnerv.

Deinem Hinweis auf den guten Logopäden kann ich nur unterschreiben. Die sind Gold wert. Die haben mich auch unterstützt als mein HNO auf dumme Gedanken gekommen ist.

Was hab ich während der 4 Monate gemacht?
Die Ruhe behalten (autogenes Training) und literweise Schleimlöser getrunken. Irgendwann meinte mein Hausarzt das er mir keinen Schleimlöser mehr verschreiben könnte. Kurz die Krankenkasse angerufen und innerhalb von 10 Minuten hatte ich mein Rezept.
Ich weiss das das Ruhe behalten ein sehr großes Risiko war. Das kann ich nicht jedem empfehlen.

Übrigens bin ich nach den 4 Monaten bei dem HNO aus der Praxis geflogen, nachdem ich ihm lautstark die Meinung gegeigt habe. Seit der Zeit stehen HNOs auf meiner Dislike-Liste ganz weit oben.

Viele Grüße
Stefan