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HaraldBundesgeschäftsführer
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follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: ATA: Risikogruppen beim differenzierten Schilddrüsenkrebs

| Beitrags-ID: 374388

Lieber Gero,

es ist immer schwierig konkrete Empfehlungen via Internet (Telefon etc.) zu geben.

Ich kann nur nach den allgemein Informationen sagen was in den Leitlinien steht.
Also hier nach der amerikanischen Leitlinie ATA 2015.

Nach der ATA 2015 warst du nach der Operation, ein high-risk-Patient, weil du ein grob-invasives Schilddrüsenkarzinom hattest, wobei die ATA hier definiert mehr als 4 Foci von Gefäßeinbrüchen.
Keine Ahnung wie das bei dir genau war.

Aber gehen wir mal vom schlechtesten Fall aus. Du warst als high-risk damals.

Nach der Radioiodtherapie hattest du meines Wissens zu dem auch ein sauberes Ganzkörperszinti, was bei high-risk Patienten auch nach ATA 2015 gefordert wird.

Du hast seit mehr als zwei Jahren keinen auffälligen Tg-Wert (<0,2 ng/ml unter TSH-Unterdrückung; <1,0 ng/ml unter TSH-Stimulation) (und auch im Ultraschall ist nichts zu sehen; TAK-Werte unter der Nachweisgrenze des Assay), du dürftest also nach ATA in die Risikogruppe "Excellents Ansprechen der Therapie" gehören.
siehe Resetbutton nach Operation und Radioiodtherapie (RIT).

Auch die Verfahrensanweisung der deutschen Nuklearmediziner, sehen keine routinemäßige Ganzkörperszintigraphien bei high-risk-Patienten vor, wenn sie unauffällig Befunde haben.

Ergeben die I-131 Ganzkörper-Szintigraphie und die Bestimmung des stimulierten Thyreoglobulins 3 – 6 Monate nach der I-131 Ablation übereinstimmend unauffällige Befunde bei fehlenden anti-Thyreoglobulin-Antikörpern und besteht klinisch und bildgebend kein Rezidivverdacht, sollte bei unauffälligen Befunden in der weiteren Nachsorge der High-risk Patienten auf die routinemäßige Durchführung weiterer I-131 Ganzkörper-Szintigraphien verzichtet werden.

(Download 8.1.2016)
DGN: Verfahrensanweisung für die Iod-131 Ganzkörper-Szintigraphie(2007)

Krankheitsfrei ist weiter definiert (Tg-Wert <2 unter Schilddrüsenhormonen als auch TSH-Stimulation), und wie das excellente Ansprechen in der ATA.
Die Verfahrensanweisung macht anders als die ATA keine Empfehlung zur TSH-Unterdrückung, empfiehlt jedoch in Abständen von 1, 3 un 5 Jahren eine Kontrolle eines stimulierten Tg-Wertes mit dem Hinweis, dass es dazu keine Daten gibt.

Viele Grüße
Harald

So bist du nach meinem