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StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: mal einige Fragen

| Beitrags-ID: 376441

@Heidi
Letztlich sind SD-Krebs-Zellen auch SD-ZELLEN, nur verändert und inaktiv (bildet kein Hormon mehr). Beim Papilären wird über die Lymphe, beim Follikulären über das Blut gestreut. Das modulare Karzinom ist ja eigentlich gar kein reines SD-Karzinom.
Also ich habe mir das bisher immer so vorgestellt, das da auch gesunde SD-Zellen mitgenommen werden können. Bei nur SD-Krebs-Zellen hätte der TG ja auch keine Aussagekraft mehr, weil die SD-Krebs-Zellen ja inaktiv sind und kein Hormon mehr bilden können. Entsprechend ist der TG als Tumormarker auch nur indirekt, weil damit nur der Anteil von natürlichem Hormon im Blut nachgewiesen werden kann. Der TG ist kein Nachweis von SD-Krebs-Zellen.



@Elke

Der TG hat nur eine Aussagekraft nach einer RJT, also wenn alles SD-Gewebe weg sein sollte. Sind die Zellen noch gekapselt, wird heute oft keine RJT mehr gemacht. Da dann noch SD-Zellen aktiv, ist der TG als Tumormarker nicht zu gebrauchen.
Bei Nichtkrebslern sagt der TG nur aus, wie aktiv die Hormonproduktion in der SD ist.

Beim langsamen Nachwachsen des SD-Gewebe habe ich gemeint, das man selbst bei einer Teilentfernung nicht genug natürliches Hormon produzieren kann um den Bedarf zu decken. Deswegen muss jeder der einen Teil oder die ganze SD entfernt bekommen hat, zur Unterstützung künstliches Hormon einnehmen.
Tut man das nicht, wird man über kurz oder lang in einer Unterfunktion landen. Die Überlegung “ ich lasse das Hormon weg und die SD wächst dann wieder nach“ funktioniert praktisch nicht.

Viele Grüße
Stefan