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InSeNSU
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Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Angst und panik und morgen eine op

| Beitrags-ID: 378536

Hallo Danielwilhelm,

hast du diese Angstzustände nur bei bestimmten Anlässen oder auch öfter ohne erkennbaren Anlass?

Atemnot, Kribbeln und Krämpfe können die Folgen von Stress-Atmung (mehr Ein- als Ausatmung)sein. Man nennt das Hyperventilationstetanie. Wenn das bei dir der Fall ist, könnte auch eine Atemtherapie, Jakobsche Muskelentspanung, Autogenes Training oder ähnliches zu erlernen eine Hilfe sein.

Wenn der Zustand auch ohne erkennbaren Anlass immer wieder auftritt, solltest du deinen Arzt bitten, einmal alle Elektrolyte, aber insbesondere Calcium im Blut (morgens nüchtern messen lassen!) zu bestimmen. Es gibt seltene Drüsen-Erkrankungen, die hier für eine Dysbalance sorgen können. Calciummangel durch Nebenschilddrüsenunterfunktion kann zum Beispiel auch zu genau den oben erwähnten Symptomen führen und auch ängstlich und unruhig machen.

Da man in der Klinik schnell Laborergebnisse bekommt, könnte das sicher auch noch vor der OP geklärt werden, damit du hier Klarheit hast. Wenn da alles in Ordnung ist, kannst du vielleicht schon etwas entspannter der OP entgegensehen. Wenn ein krankhafter Befund da wäre, könnte man entsprechend mit Medikamenten gegensteuern und so die Symptome beseitigen.

In jedem Fall wünsche ich dir für die OP alles Gute und dann viel Kraft, auch die anderen Probleme ggf. mit Psychtherapie in Angriff zu nehmen.

Viele Grüße
Frauke