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Hansjoerg
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2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Merck ändert die Zusammensetzung von Levothyrox (Frankreich)

| Beitrags-ID: 378559

Vielen Dank Beate. Ich habe die entsprechenden Unterlagen mit Interesse gelesen.

Das Ganze verunsichert schon ein wenig. Nichts desto Trotz wäre es aber spannend und schön, wenn man auch mal die Stimmen von Leuten hören würde, für Welche sich nichts geändert hat und mit der Umstellung keine Probleme hatten. Ansonsten habe ich das Gefühl, dass man sich in einer Negativ-Spirale befindet, welche je länger je mehr abwärts dreht und sich auch viele Leute, welche vielleicht von der Umstellung gar nicht betroffen sind anstecken lassen.

Logisch für mir erscheint, dass es Möglich ist, dass bei der Änderung der Zusammensetzung die Patienten evtl. neu eingestellt werden müssen, aber dies wäre ja hinzukriegen.
Was mich extrem erstaunt, sind die nicht zu erklärenden „Nebenwirkungen“ trotz guten Blutwerten.

Ein möglicher interessanter Ansatz finde ich aber wenn man schaut durch welchen Stoff (Mannitol) die Laktose ersetzt wurde. Dazu findet man folgendes:

Mannitol findet als Zuckerersatz im alltäglichen Leben Einsatz. In der Medizin dient es als Zusatz in bakteriologischen Nährmedien und als osmotisch aktives Medikament zur Stimulation der Tätigkeit von Galle und Darm. Darüber hinaus wird es zu folgenden Zwecken eingesetzt:
als osmotisches Diuretikum zur Senkung des intrakraniellen Druckes
zur Therapie des akuten Winkelblockglaukoms
in der Diagnostik gelegentlich analog zum Inulin als Maßsubstanz zur Bestimmung der renalen Clearance
bei Darmspiegelungen als leicht einzunehmendes Abführmittel
in Kombination mit Lactulose zur Bestimmung der Dünndarmpermeabilität

Mein Arzt und Apotheker hat diesbezüglich keine nennenswerten Infos erhalten.

Bei uns in der Schweiz wird es auch nicht einfach sein, auf ein anderes Produkt zu wechseln. Die „Alternative“ dafür wäre doppelt so teuer und da spielen vermutlich die Ärzte und die Kassen nicht mit.

Ich für mich überlege mir, wie ich für mich diesbezüglich weiter vorgehen möchte. Ich habe zu Hause noch „altes Euthyrox“ welches noch knapp ein Jahr reicht. Ich überlege mir nun einfach mal noch diese Zeit abzuwarten und dann gezwungener Massen auf das Neue zu wechseln. Anderseits könnte ich bereits jetzt das Neue probieren und hätte dann quasi noch einen „Rettungsanker“ wenn es nicht gehen sollte um den Zeitpunkt zu überbrücken, bis ich eine andere Lösung gefunden habe. Was mich von diesem Ansatz aber ein wenig abhält ist, dass wenn ich keine Probleme mit der Umstellung habe, oder diese lediglich eine neue Einstellung bedingt, auf den alten Packungen sitzen bleibe und diese nicht mischen oder fortwerfen möchte.

Im Grundsatz denke ich spreche ich für viele wenn ich einfach sage, schade dass Merck einem nicht die Wahl lässt beim „alten“ Euthyrox zu bleiben oder auf das Neue zu wechseln und beide Varianten weiter produziert.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Hansjörg