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Weberin
1994 Strumektomie, Hypopara, 2006 Mamma Ca

Antwort auf: Projekt: Ernährungsempfehlungen für Hypoparas (Broschüre)

| Beitrags-ID: 379515

Hallo Dieter,

Dein Beitrag ist wirklich sehr kurz, den ersten Teil finde ich gut ausgedrückt. Aber hier würde ich etwas ausführlicher erklären:

Phosphat und Calcium verbinden sich zu einem schwer löslichen Komplex, daher ist es notwendig, dass für die Verfügbarkeit des Calciums möglichst wenig Phosphat vorhanden ist. Wenn aber der Calcium-Spiegel durch den PTH-Mangel sehr niedrig ist, sollte die Zuführung von Phosphat über die Nahrung genau beobachtet werden, um nicht das wenige Calcium, das noch da ist, Verbindungen mit dem Phosphat eingehen zu lassen.

Die Bildung von unlöslichen Kalzium-Phosphat-Komplexen kommt ja einerseits im Darm vor und behindert damit die Aufnahme von Kalzium (unerwünscht) und Phosphat (eigentlich erwünscht).
Andererseits geschieht diese Komplexbildung auch im Körper durch Hyperphosphatämie und führt dann zu paradoxen Verkalkungen – Ablagerungen von Kalziumphosphat in Weichteilen.

Wie weit sollten wir das in einer Ernährungsbroschüre erwähnen?

Viele Grüße

Brigitte