Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay
ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Wieder verzweifelt wegen Nebenwirkungen

| Beitrags-ID: 380870

Hallo Amandla,

Ja, ich kann mich sehr gut in deinen jetzigen Zustand hineinversetzen. Das ist schrecklich und man kann gar nicht mehr so richtig am Leben teilhaben. Lies mal meine alten Beiträge, da wirst du sicher fündig. Auch dieser Metallgeruch /Geschmack kommt mir bekannt vor.

Du bildest dir das auch nicht ein, dein momentaner Zustand ist schon real.

Ich glaube aber eher nicht, dass du an einer Unverträglichkeit leidest. Dann hätte ja das Thyroxin eines anderen Herstellers die Symptome zum abklingen bringen müssen.

Wenn bei dir andere Ursachen ausgeschlossen wurden, dann kann ich dir nur ans Herz legen, dass du erstmal versuchst, mehrere Wochen/Monate eine gleichbleibende Dosis (wenn möglich auch immer zu ein und dem gleichen Zeitpunkt) einzunehmen. Und bitte dann nicht den Hersteller wechseln- das kann einer Dosisveränderung gleichkommen.

Das man die Einnahme der Tablette merkt, das habe ich übrigens nur, wenn meine Dosis noch nicht die Richtige ist.

Ich weiß, dein jetziger Zustand ist schrecklich und wenn man dann nach der Tabletteneinnahme auch noch das Gefühl hat, man verträgt das Thyroxin nicht, macht es die Sache nicht einfacher. Aber es wird besser wenn dein Körper mal zur Ruhe kommt und sich auf eine täglich gleichbleibende Menge Thyroxin eintsellt.
Ich vermute nämlich, dass du DEINE RICHTIGE DOSIS noch gar nicht gefunden hast, bzw durch zu frühen Präparatwechsel oder/und Wechsel des Einnahmezeitpunktes, Einnahme anderer Medikamente, deinen Hormonspiegel etwas durcheinandergewirbelt hast.
Vll kannst du ja mal in deinen alten Beiträgen oder privaten Unterlagen nachlesen, zu welchem Zeitpunkt und mit welcher Dosierung und welchemPräparat du dich etwas besser gefühlt hast?

Bei mir ist es nach Dosiswechsel immer so, dass es mir erstmal einige Tage schlechter geht, dann geht es mir erstaunlich gut und dann kommen wieder Tage, wo gar nichts mehr geht.
Meist legt sich das dann nach ca 3-4 Monaten. Aber auch nicht von einem Tag auf den anderen, sondern wirklich Tageweise. Soll heissen; einen Tag geht es mir supergut, den anderen könnte ich schon wieder heulen, weil nichts mehr geht. Ein richtig stabiles Wohlbefinden erreiche ich dann erst nach ca einem halben Jahr.

Ich selbst habe offenbar einen Körper, der auf alle Schwankungen enorm stark reagiert.
Ich fahre also am besten wenn ich immer die gleiche Menge Thyroxin und auch so ziemlich den gleichen Zeitpunkt bei der Einnahme einhalte.
Auch andere Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel können die Aufnahme des Thyroxins stören- also da immer mal wieder die Beipackzettel studieren.

Halt die Ohren steif, es wird besser! Ich konnte das auch nicht glauben, aber bei mir war es tatsächlich so.

Gruß
Elke

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.