Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay
Grimbart

Antwort auf: FAQ: Calcium, Phosphat, Magnesium, Kreatinin, eGFR

| Beitrags-ID: 381120

Liebe Frauke!
Zu eGFR: ich versuche es mal:
eGFR= estimated(geschätzte)Glomeruläre Filtrationsrate,sie gibt an, wieviel Mililiter Blut pro Minute durch die Nierenkörperchen gefiltert werden – und zwar geschätzt nach einer Formel, in die Kreatinin,Alter,Geschlecht,Größe,Gewicht eines Patienten eingehen, eigentlich müßte noch Muskelmasse, Kost(vegetarisch oder Aufbaukost f. Bodybuilding etc)berücksichtigt werden.Obgleich dies nur ein geschätzter Wert ist, ist er wichtig, weil die Beziehung zwischen Kratinin und Funktion der Nieren nicht linear ist, Kreatinin steigt zunächst kaum an, bei einer deutlicheren Einschränkung der Nierenfunktion dann aber sehr steil.Genauer wäre es, die Kreatinin-Clearance (24-Std.-Sammelurin) zu bestimmen, es macht aber Mühe und braucht Zuverläässigkeit des Sammelns, so daß das im 21.Jahrhundert kaum mehr gemacht wird.
Das erste Zeichen einer Nierenfunktionseinschränkung ist die mangelnde Fähigkeit der Konzentration des Urins.Dann wird mehr Urin produziert (Polyurie), die GFR steigt sogar, das kommt bei Hypoparas vor, wenn sie überdosiert sind, eine Hyperkalzämie haben!Und trotzdem steigen harnpflichtige Substanzen wie Kreatinin, Harnstoff,Harnsäure. Eine eingeschränkte Niernfunktion gehört zu den häufigsten Komplikationen eines Hypoparathyreoidismus. Manche Medikamente bzw. deren Abbauprodukte werden überwiegend durch die Nieren ausgeschieden, wenn die Niernfunktion eingeschränkt ist, müssen sie niedriger dosiert werden.

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.