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Antwort auf: Neuropathie

| Beitrags-ID: 383719

Hallo Schlittenhund,

Erfahrung mit einer Polyneuropathie habe ich schon, allerdings ist die nicht Folge eines Diabetes sondern noch ungeklärter Ursache, wobei unter Umständen die TSH-Unterdrückung eine Rolle gespielt haben könnte, was sich aber nicht belegen lassen wird.
Die ansonstenhäufigen Auslöser, wie Alkoholismus, chronischer Vitamin B-Mangel scheiden im wesentlichen aus, obwohl es wohl für einige zeit einen grenzwertig Vit. B12 Versorgung gab, die behoben wurde.

Gegen die Symptome Brennschmerz, Kribbeln und einschießende Schmerzen nehme sich seit 2011 Pregabalin. Damit sind die Beschwerden weitgehend wenn auch nicht immer unter soweit unter Kontrolle, dass sie mich zumindest nicht wesentlich am Schlafen hindern. Offenbar gibt es auch einen Zusammenhang mit einem Restless Legs Syndrom, da die Beschwerden vorzugsweise in Ruhe und im Liegen, bisweilen aber auch im Sitzen auftreten und sich bei Bewegung bessern, allerdings nur solange ich mich bewege.
Als Optionen bei weiterer Verschlechterung steht außer einer Steigerung der Pregabalindosis ggf. noch Dopamin als L-Dopa im Raum. Das ist zur Zeit Gegenstand der Überlegungen zusammen mit der behandelnden Neurologin, wobei dann ggf. auch die antidepressive Medikation angepasst werden müsste. Zunächst wir jedoch eine neue Messung der Nervenleitgeschwindigkeiten im Vergleich zum Vorbefunden abgewartet werden müssen.

Die Gefühlsstörungen in Form von Taubheit bzw, Sensitivitätsverlusten lassen sich medikamentös nicht beeinflussen.

Unter Knochenschäden leide ich nicht, zumindest sind keine dokumentiert. Eine grenzwertig niedrige Vit. D Versorgung wird durch Substitution mit 1000 – 3000 I.E. pro Tag je nach Jahreszeit ausgeglichen.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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