Hallo Jj1,

bei mir liegt ein ähnlicher Fall vor.

Vor 5 Jahren OP, RJT und ein Jahr später RJD, immer alle Befunde unauffällig.
Seit anderthalb Jahren jedoch plötzliches Auftreten von 2-3 sehr dicken Lymphknoten, genau auf der Seite des Halses, wo das SD-Ca war, allerdings war Tg nie nachweisbar.

Ich war natürlich sofort alarmiert, zumal ja nach der OP mein Chirurg gemeint hat, bei der Größe meines Tumors (gute 5 cm) muss man wahrscheinlich zwei RJTs machen, (was aber bislang nicht notwendig war).

Ich ging also zu einem auf Ultraschall – LK Spezialisten aus Japan,der hier auch andere Ärzte in diese Kunst einführt, aber sofort alle Halslymphknoten als lediglich „reaktiv“ diagnostizierte. Irgendwo weiter unten will er allerdings einen einzelnen „verdächtigen“ LK gesehen haben und daraufhin in seinem Stammspital eine „Stanzbiopsie“ vornehmen lassen wollte, was ich aber abgelehnt habe. Da ich alle 6 Monate zur Nachsorge gehe und die Kasse hier alles bezahlt, war ich zwischenzeitlich bei noch drei anderen US-Untersuchungen, ( immer andere Ärzte und Institute, weil ich verschiedene Meinungen hören will), alle haben eindeutig die LK als „harmlos“ eingestuft.
In der Uniklinik selbst wurden die LK ebenfalls als „reaktiv“ angesehen, eine von mir vorgeschlagene Tg-Messung unter Thyrogen wurde abgelehnt, weil das wird angeblich erst ab einem Tg-Wert von mindestens 10 durchgeführt.

Was ich so mitbekommen habe ist, dass es bei der Beurteilung der LK erstens auf die Form (oval ist besser als kugelig) ankommt, die Größe, vor allem, ob ein FETTHILUS (= unverdächtig) vorhanden ist und auf die innere Struktur, die ein Fachmann auch im US erkennen kann.

Feuer am Dach sei nicht, selbst wenn verdächtig, könne man sich etwas Zeit lassen, LKs können auch wegen kleinerer Infekte usw. entstehen, angeblich ist einer meiner „dicken“ sogar etwas kleiner geworden. Mal sehen. Ich rege mich jetzt gar nicht mehr auf.

Also, keep cool, es kann alles ganz harmlos ein!

Alles Gute und viele Grüße vom
Schlittenhund