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Antwort auf: Fragen zu TSH-basal Wert

| Beitrags-ID: 385382

Hallo Dieter,

mein Eindruck ist, dass die Aufklärung nicht richtig gut erfolgt.

Hier der Link zu unserem Merkblatt: Arzt-Patienten-Gespräch.

Wie wurde die Radioiodtherapie durchgeführt:

Dein Tg-Wert ist nach der Radioiodtherapie erhöht (hTg 11,66) was auf Schildrüsenrestgewebe und auf kleine Schilddrüsenkrebstumor hindeuten kann.

Die Radioiodtherapie (RIT) wirkt nun über mehrere Monate. Die Kontrolle wie gut die RIT gewirkt hat, kann je nach Risikogruppe in 4 bis 12 Monaten erfolgen.

Unter einer TSH-Unterdrückung (Anfänglich wird ein TSH-Wert unter 0,1 angestrebt) ist der Tg-Wert nur begrenzt aussagefähig.

Lediglich wenn der Tg-Wert mit einem hochsensitiven Tg-Assay gemessen wird, und der Wert (bei low-risk Patienten) unter 0,1 µg/l, dann ist in der Nachsorge eine TSH stimulierte Tg-Bestimmung nicht notwendig.
siehe: Positionspapier: hsTG in der Nachsorge

Allerdings gehöhrt zur vollständigen Bestimmung des Tg-Wertes immer auch die Bestimmung der Antikörper gegen Tg (=TAK), weil sonst auch der Tg-Wert falsch niedirg sein kann.

siehe auch FAQ: Thyreoglobulin und Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms.

Einen einfachen Überblick zur Nachsorge erhälst du über unser Nachsorgeheft – differenzierter Schilddrüsenkrebs.

Viele Grüße
Harald