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Antwort auf: Ohne Schilddrüse durch eine Krise

| Beitrags-ID: 386341

Hallo,

eine Versorgungskrise beim Thyroxin ist für einzelne Präparate bzw. Hersteller durchaus vorstellbar. Dass Thyroxin gleichzeitig aller Hersteller prinzipiell nicht verfügbar sein sollte, ist nur schwer vorstellbar.

Die fortschreitende Konzentration auf weniger Produzenten (meist im asiatischen Ausland) der Ausgangssubstanzen und gängigsten Wirkstoffe könnte solche Probleme allerdings begünstigen.
Wenn ein großer Produzent von Wirkstoffen, der mehrere Generika-Hersteller bedient, wegen z.B. Qualitätsproblemen über längere Zeit ausfällt, kann es auch bei „Allerweltswirkstoffen“ zu Versorgungsengpässen kommen.

Ich selbst habe etliche Wirkstoffe als Dauermedikation und versuche die Vorräte immer so zu halten, dass ich für mindestens 50 Tage versorgt bin. Kürzere Versorgungsengpässe sind wahrscheinlicher als längere.

„Vorratshaltung“ für mindestens ein ganzes Quartal ist nicht mit allen Ärzten machbar. Vorräte für einen darüber hinaus gehenden Zeitraum sind vermutlich wenig sinnvoll wegen der begrenzten Haltbarkeit vieler Präparate.

Völlig auf einen gewissen Mindestvorrat zu verzichten und immer bis zur vorletzten Tablette zu warten, ist andererseits auch nicht sinnvoll.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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