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Antwort auf: Anaplastisches Schilddrüsenkarzinom

| Beitrags-ID: 388808

Hallo Ihr Lieben,

hier kommt mal wieder ein Update: Keules Atmung und die Schleimgeschichte sind etwas schlechter geworden, aber es geht soweit noch halbwegs gut. Die Schleimbildung, verbunden mit vermehrtem Sodbrennen ist mit der Lenvimadosis ab 20 mg sehr lästig und auch mit höherer Antra mups-Einnahme nicht in den Griff zu bekommen. So probiert er, Lanvima immer mal niedriger und wieder höher zu dosieren. Derzeit wechselt er täglich zwischen 18 und 20 mg. Das scheint zu funktionieren. Andere Nebenwirkungen hat er zum Glück nicht, der Blutdruck scheint mit Medikamenten gut eingestellt.

Logopädie und die neue Lymphdrainage zeigen leichte Erfolge. Im Dezember spürte mein Mann erstmals seit April, dass sich sein Kehlkopf bewegte (nur sporadisch, aber immerhin)! Besonders nachts scheint er im Schlaf relativ oft zu schlucken. Zwischen Weihnachten und Neujahr hatte er wirklich große Probleme mit dem Schleim, den er ja nicht richtig schlucken kann. Dazu kam eine rasselnde Atmung. Wir denken, dass seine Schluckversuche dazu führen, dass er einen Teil des Sekrets schluckt und dieser sich wegen der nicht korrekt arbeitenden Sphinktern staut und Ärger macht. Nachdem die Inhalationen auf min. 4 Mal täglich erhöht wurden, entspannte sich die Lage. Nächste Woche gehen die Therapien nach dem Winterurlaub wieder los. 4 Wochen Pause sind ganz schön lang.

Das MASTER-Programm in Heidelberg möchte trotz der nicht erfolgten Biopsie doch eine neue Tumoranalyse mit dem alten Gewebe vom Februar versuchen. Wir sind gespannt, ob sich daraus etwas Neues ergibt.

Wie an anderer Stelle schon geschrieben, hat die Krankenkasse noch vor Weihnachten die Pembro-Therapie genehmigt, befristet bis zum 31.3.2021. Heute hat sie begonnen, er hatte seine erste Infusion. Wir drücken ganz feste die Daumen, dass die Behandlung mit der Kombi gut anschlägt und Erfolg bringt! Ende des Monats reisen wir wieder einmal zu Untersuchungen nach Marburg. Leider ist das noch zu früh, um erste Wirkungen sehen oder belegen zu können. Aber vielleicht das Mal darauf?

Alles in allem gehen die Dinge ihren Weg und wir sind zuversichtlich!

Euch allen wünschen wir ein richtig gutes neues Jahr und ein nettes Wochenende,

Kräuterlieschen.

P.S. Dem Hypopara gehen wir nun endlich auch nach, Dienstag hat Keule einen Termin beim Endokrinologen. Er nimmt seit Monaten 2000 und 2500 mg Calcium im täglichen Wechsel, dazu 3x tgl. Dekristol 1000. Das erscheint uns ziemlich viel.

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