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Antwort auf: RJT in welchem Zeitraum ?

| Beitrags-ID: 389045

Hallo Mr. K,

irgendetwas scheint da schief gegangen zu sein.

Ich meine Du hattest die Frage letzte Woche schon mal separat gestellt, und ich dachte ich hätte Dir geantwortet.

Beides finde ich nicht mehr, oder ich verwechsledeine Frage mit der von jemandem anderen.

Vermutlich etwas spät nun die Antwort:

Je nachdem wie viel gesundes Schilddrüsenrestgewebe noch da ist, brauchen einige Schilddrüsenkrebspatient*innen eine zweite Radioiodtherapie.

Beim Tg-Wert muss man immer den TSH-Wert zusätzlich kennen und auch die Thyreoglobulin-Antikörper (TAK) – außerdem sollten sie immer im gleichen Labor bestimmt werden, damit man die Werte überhaupt vergleichen kann.
siehe: FAQ: Thyreoglobulin und Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms.

Wegen dieser kleinen Steigerung würde ich mir noch keine großen Sorgen machen.

Generell: der mit TSH-stimulierte Tg-Wert ist höher als unter Schilddrüsenhormonen und TSH-Unterdrückung. Da der Wert nicht weiter zurückgegangen ist, stellt sich vermutlich die Frage, die du vermutlich mit Deinen Nuklearmedizinier*innen diskutieren wirst, ob man nicht besser gleich eine zweite Radioiodtherapie macht, anstelle einer Radioioddiagnostik.

Hier unser Merkblatt: Arzt-Patienten-Gespräch.

Dass die Radioiodtherapie nicht gewirkt hat, kann man so jedenfalls noch nicht sagen. Es kann auch einfach nur Schilddrüsenrestgewebe sein, was noch eine zweite RIT braucht.

Beste Grüße,
Harald