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Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Teilentfernung sinnvoll?

| Beitrags-ID: 389225

Hallo Ramona,

oft ist es so, dass die SD vor der OP schon nicht in der Lage war, genug Hormone zu produzieren, und deshalb angefangen hat, sich zu vergrößern. Wenn nur noch die Hälfe da ist, ist es eher unwahrscheinlich, dass die es schafft, den Körper ausreichend zu versorgen. Deshalb wird man meist nicht drum rum kommen, Hormone einzunehmen.
Ich will dir da aber die Angst ein wenig nehmen:
Vor der OP war auch meine größte Befürchtung, dass ich hinterher immer Tabletten einnehmen muss. Diese Befürchtung ist zum einen natürlich durch die Diagnose komplett in den Hintergrund gedrängt worden.
Andererseits ist es auch so (aus heutiger Sicht), dass ich zwar jeden Morgen meine Tablette nehme, aber das ist ja kein übliches Medikament mit Nebenwirkungen.
Es ist das gleiche Hormon, das die SD selbst herstellen würde, nur dass du es eben von außen zuführst. Und bei guter Einstellung merkst du keinen Unterschied zu vorher.
Ich sehe meine tägliche Thyroxin-Dosis inzwischen als Wohlfühltablette 😆 weil ich nach der OP wochenlang komplett ohne Hormone war und von daher weiß, wie schlecht es einem geht, wenn man diese notwendige Tablette eben nicht einnimmt.

Vielleicht hilft dir das ein bisschen, über den Widerwillen gegen eine Tabletteneinnahme wegzukommen.
Und fürs erste würde ich dir empfehlen, 6-8 Wochen nach der OP mal die Blutwerte kontrollieren zu lassen, dann sieht man schon eine Tendenz, ob`s in Richtung Unterversorgung geht oder nicht.

Viele Grüße von
Maria

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