Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay

Antwort auf: Rjd nach 5 Jahren Heilungsbewährung?

| Beitrags-ID: 436442

Hallo Rick,

es gibt keine Leitlinie mehr, bei der nach 5 Jahren eine Radioioddiagnostik empfohlen wird, und auch von der Alternative mit dem Hormon-Entzug habe ich noch nie etwas gelesen.

Rezidive können noch Jahre später auftreten, die 5 Jahre sind ein relativ willkürlicher Zeitraum, weil ca. die hälfte aller Reizidive in den ersten 5 Jahre auftreten.

Da die Lymphknotenmetastasen damals schon jod-negativ waren, macht zu dem eine RJD wenig Sinn in meinem Verständnis.

Wenn man unbedingt einen stimulierten Tg-Wert möchte, dann kann man den auch mit rhTSH machen, wobei bei nicht-nachweisbarem Tg-Wert da vermutlich auch nicht viel mehr an Information rauskommt.

Wie oft ist denn jetzt die Kontrolle? Alle 3 oder 6 Monate?

Sicherlich der Nachweis von Tg ist nicht so billig wie eine TSH-Bestimmung, bei der Vorgeschichte  würde ich jedoch verstehen, dass man die Abstände noch nicht so groß machen möchte.

Letztlich wird das Ereignis Rezidiv immer seltener mit den Jahren, und dafür möchte man als „Krankenkassen Gemeinschaft“ nicht so viel ausgeben, wobei es bis zu einem gewissen Grad immer – auch bei den weniger high-risk Patient*innen – eine Glücksache ist, wenn das Intervall ein Jahr ist, dann das Rezidiv rechtzeitig zu erkennen.

Viele Grüße,

Harald

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.