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Antwort auf: Verdacht Medulläres Karzinom – OP schon in zwei Wochen – wirklich operieren?

| Beitrags-ID: 437602

Hallo Harald,

jetzt (etwas mehr als ein Jahr später) freue ich mich sehr, das Thema für mich positiv abschließen zu können. Ich habe mich damals gegen die OP entschieden und den Termin storniert. Sowohl die Uni-Klinik Erlangen, als auch mein Hausarzt haben meine Werte überinterpretiert und starken Druck aufgebaut. Über Graubereiche und Grenzwerte wurde ich nicht informiert. Hätte ich diese Infos nicht hier über das Portal erhalten, hätte ich nun mindestens keine Schilddrüse mehr. Unseren Kinderwunsch hatten wir aufgrund der eventuellen Diagnose auch auf Eis gelegt.

Auf deinen Rat hin habe ich mich an das Zentrum der Uni-Klinik Würzburg gewendet. Dort habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich wurde umfänglich und offen informiert, es wurde nicht überinterpretiert und man ging auf meinen Wunsch ein, die Werte regelmäßig zu kontrollieren, ohne Druck auszuüben.

Seither wurde regelmäßig der Stand der Dinge überprüft und es hat sich weder an den Konten in der Schilddrüse, noch am Calcitoninwert (liegt wieder/noch immer bei 12 ng/l) etwas verändert. In der letzten Sprechstunde sagte man mir kürzlich, dass ein medulläres Karzinom nun ausgeschlossen werden könne, da sich damit der Zustand in diesem Jahr sonst bereits sehr stark verändert hätte.

Damit schließe ich dieses Thema jetzt nach über einem Jahr Angst und Unsicherheit ab. Unsere Kinderplanung haben wir wiederaufgenommen. Gegen Mitte/Ende diesen Jahres werde ich mich ein letztes Mal untersuchen lassen, aber ich gehe nicht davon aus, dass sich nochmal etwas ändert.

Ich bin äußerst dankbar für diese Entwicklung, dieses Forum und insbesondere deinen Beitrag, der mir in dieser Situation am meisten geholfen hat.

Vielen Dank dafür!

Liebe Grüße,
Miri

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