Hallo,
die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr hat auch ihren Sitz in Heidelberg und preist alternative und komplementäre Therapien an.
(siehe auch FAQ: Alternative Krebstherapien?.)
Unter anderem wird unkritisch für Misteltherapie geworben.
siehe dazu u.a. die Diskussion von 2004:
Urteil zur Misteltherapie – Kasse muss zahlen.
Die Haupteinnahme Quellen der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr sind nicht öffentlich.
Die Gesellschaft wirbt zwar mit dem Spendensiegel des Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen. Dieses Siegel sagt jedoch lediglich darüber etwas aus, wie die Gelder ausgegeben werden (also kein unverhältnismäßig hohen Ausgaben für Werber von Spenden oder Verwaltung). Das Spendensiegel macht jedoch keine Prüfung darüber, woher die Einnahmen kommen.
Der Name der Gesellschaft versucht zu dem einen Gegensatz zwischen „biologisch“ und „chemisch = nicht-natürlich“ aufzubauen, den es in der Medizin so nicht gibt. Kritischen Hinterfragen wird durch dieses Ideologisierung von Begriffen verhindert.
Die Internetseiten haben auch kein so genanntes Qualitätssicherungssiegel (siehe Wie finde ich seriöse Gesundheitsinformationen?) (obgleich diese Siegel nur schwache Instrumente sind, um solche wirtschaftlichen Einflüsse aufzudecken. Ich wünschte mir noch strengere Kriterien und Kontrollen bei der Transparenz der Einnahmen).
Besser unabhängige Informationen auch zu alternativen und komplementären Therapien findet man beim
Krebsinformationsdienst KID
Viele Grüße
Harald
(update 23.11.09)
