Hallo,
diese Ausführungen, für die ich herzlich danke sowie die anderen über die Rolle der RJT
ATA-Leitlinie (2015): Die Rolle der Radiojodiagnostik.
zeigen mir deutlich, wie wenig die RJT und ihre Anwendung in verschiedenen Situationen durch Studien mit guter Evidenz abgesichert ist, und dass es sehr wahrscheinlich sehr viele unterschiedliche Meinungen zur Rolle der RJT und ihrer Anwendung (wann, wie oft, in welchen Fällen) unter den Ärzten geben wird.
Dies wird sich vermutlich auch in den uterschiedlichen Empfehlungen (die oft genug eher Anordnungen sind) der Ärzte wiederspiegeln, die den Patienten mitgeteilt werden, und mit denen diese dann hier mit entsprechenden Fragen aufschlagen.
Wir sollten uns überlegen, wie wir mit diesen Fragen umgehen. Die Ausführungen und Erklärungen von Dir, Harald, gefallen mir ausgesprochen gut, und ich verstehe sie und kann sie nachvollziehen. Ich habe aber Zweifel, dass ein Verweis auf diese Threads bei Anfragen allen und insbesondere „frischen“ Patienten wirklich weiterhelfen wird und ob sie sie im Einzelnen verstehen werden. Natürlich kann man das bei einer Antwort vereinfachen und in jedem speziellen Fall auf ein oder zwei Empfehlungen reduzieren, die dann aber ggf. zu dem im Widerspruch stehen, was den Patienten von ihren Ärzten mitgeteilt wurde. Nicht jeder ist dann in der Lage seinem Arzt auf Augenhöhe zu begegnen und das korrekt rüberzubringen.
Meine Frage also, wie wollen wir damit umgehen, wenn konkrete Empfehlungen von Ärzten in deutlichem Widerspruch zu den Empfehlungen der neuen Leitlinien stehen?
Viele Grüße
Karl
Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg
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